Schreiber hat die Weltcups im Visier
17-Jährige überzeugt in jungen Jahren bereits mit sehr guten Resultaten
Im Luxemburger Cyclocross tut sich etwas. Die starken Resultate von Aushängeschild Christine Majerus zeigen Wirkung. Hinter Majerus und Elise Maes haben sich drei junge Fahrerinnen in Lauerstellung gebracht. Nina Berton (18 Jahre), Laetitia Maus (19) und Marie Schreiber (17) haben ihr Talent schon unter Beweis gestellt.
Schreiber besitzt dabei wohl das meiste Potenzial. Mit Rang neun bei der Weltmeisterschaft im Februar in Dübendorf (CH) untermauerte die Juniorin des CT Atertdaul ihre außergewöhnlichen Qualitäten. Bei den Landesmeisterschaften
im Januar war sie hinter Majerus die zweitschnellste Frau. „Marie kann es sehr weit schaffen“, ist sich Maus sicher. Schreiber will sich ganz besonders dem Cyclocross widmen. Die 17-Jährige hat hohe Ziele. „Die UCI wird erstmals Weltcups für Juniorinnen organisieren. Bei diesen insgesamt acht Rennen will ich mich in Szene setzen. Ich hoffe, zu den besten zehn Fahrerinnen der Welt zu gehören. Das ist zunächst das Ziel.“Los geht es für Schreiber am 18. Oktober in Dublin (IRL). Die Vorfreude ist groß: „Die Rennen zusammen mit den Frauen sind zwar schön, aber wir jungen Fahrerinnen sind chancenlos. Es ist eigentlich immer klar, dass wir überrundet und dann aus dem Wettkampf genommen werden.“Mit Rang 51 beim Weltcup im Januar in Hoogerheide (NL) hat Schreiber ihre Qualitäten jedoch auch bereits gegen die Besten aufblitzen lassen.
Erst Abschluss, dann Cyclocross
Damit sie weiter rasante Fortschritte macht, will die Gewinnerin des Skoda-cross-cups den Schritt zu einem Team im Ausland wagen. Im Februar erklärte sie, genau wie Maus beim Team Xalt untergekommen zu sein. Die Mannschaft hat sich aber schon wieder aufgelöst. Schreiber hat noch kein neues Team gefunden. „Es gibt Kontakte. Ich kann aber noch nichts Konkretes verraten“, hält sie sich noch bedeckt.
Das gerade erst 17 Jahre alt gewordene Talent ist ambitioniert: „Erst mache ich meinen Schulabschluss. In zwei Jahren kann ich mir vorstellen, während eines Jahres voll auf Cyclocross zu setzen. Damit dies Sinn macht, muss ich mich in den nächsten Monaten weiter verbessern. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Zukunft.“jg