Bereit für die Rentrée
In der Gemeinde Steinsel wird der Wunsch nach veränderten Schulzeiten geäußert
Steinsel. In der Gemeinde Steinsel erhofft man sich zur Rentrée im September einen Schritt in Richtung Normalität. Dies obwohl sowohl das Lehrpersonal als auch die Eltern in den vergangenen Wochen sehr engagiert gewesen seien, wie Bürgermeister Jean-pierre Klein (LSAP) in der jüngsten Ratssitzung unterstrich.
Wie Klein betonte, sollen ab dem 15. September wieder alle Schüler im gewohnten Schulalltag unterrichtet werden. 458 Schüler werden dann auf 30 Klassen in Steinsel und Heisdorf verteilt. Das Unterrichtsministerium hat 869 Lehreinheiten genehmigt. 87 Schulstunden bleiben noch zu besetzen und werden in drei Vollzeitsowie zwei Teilzeitposten ausgeschrieben.
Besonders hervorgehoben wurde die geplante Schaffung eines integrativen Lernortes im Haus Bock, das sich gleich neben dem Schulcampus in Heisdorf befindet. In dem Gebäude soll ein sozialer und pädagogischer Treffpunkt entstehen, in dem die Schüler sich untereinander oder mit Erwachsenen austauschen können.
Als interessant wurde auch der von Elternvertretern geäußerte Wunsch nach einem Pilotprojekt mit dem aktuellen Schulzeitplan von 8 bis 13 Uhr an fünf Wochentagen gesehen. Rätin Monique Feltgen
(LSAP) schlug diesbezüglich eine Arbeitssitzung des Gemeinderates sowie Umfragen bei allen Schulakteuren vor. Rat Claude Schintgen (DP) wünschte sich unterdessen eine zusätzliche Unterstützung für die Schüler, damit diese gut vorbereitet in das neue Schuljahr starten könnten.
Weitere Punkte auf der Tagesordnung waren:
Vëlosummer 2020. Im Zuge der Aktion „Vakanz doheem“hatten Mobilitätsminister François Bausch (Déi Gréng) und Tourismusminister Lex Delles (DP) vorerst 16 Streckenabschnitte definiert, die im August ausschließlich den Radfahrern vorbehalten sein sollen, darunter auch den CR 123 im Alzettetal. Eine Entscheidung, die im Gemeinderat auf Unverständnis stieß. Dieser Abschnitt beinhalte eine zu gefährliche Wegführung für Radler, während ein sicherer und viel genutzter Radweg parallel dazu verlaufe. Auch die Verantwortlichen der restlichen fünf Gemeinden im Alzettetal seien wenig begeistert von dem Vorhaben und fühlten sich übergangen, hieß es. Im Nachhinein wurde der Meinung der Gemeindeverantwortlichen dann doch Rechnung getragen und die Zahl der Fahrradstraßen reduziert. Der CR 123 befindet sich nun nicht mehr auf der Liste. c.k.