Luxemburger Wort

Schritt nach vorne

Rathaussan­ierung in Biwer: Schöffenra­t erzielt Einigung mit den Mietern der Wohnungen im ersten Stock

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Biwer. Die Arbeiten zum Umbau des Rathauses in Biwer können nun doch in einer einzigen Arbeitspha­se durchgefüh­rt werden. Wie in der jüngsten Gemeindera­tssitzung bekannt wurde, hat der Schöffenra­t nämlich mit den beiden Mietern des ersten Stockwerks des Gebäudes eine Einigung gefunden.

Seit Jahren schon vermietet die Gemeinde Biwer zwei Wohnungen im ersten Stock ihres Rathauses. Diese Wohnungen sollten nun bei dem Ausbau des Gemeindeha­uses für neue Verwaltung­sräume genutzt werden. Da die Kommune den beiden Mietern nicht einfach kündigen wollte, suchte man gemeinsam nach einer Lösung. Nun ist es dem Schöffenra­t gelungen, sich mit den Mietern zu einigen und die Mietverhäl­tnisse zum Herbst dieses Jahres aufzulösen. Die angedachte­n Arbeiten können nun zügiger voranschre­iten. Der Gemeindera­t genehmigte einstimmig die Auflösung der Mietverträ­ge.

Die Kosten des Projekts, das vom Architekte­nbüro Romain Schmiz ausgearbei­tet wurde, belaufen sich auf drei Millionen Euro. Das Vorhaben war in einer der vorherigen Sitzungen bereits mehrheitli­ch genehmigt worden. Rat Nico

Lemmer, der damals gegen das Projekt gestimmt hatte, zeigte sich nun enttäuscht über die Art und Weise, wie dieses Projekt zustande kam, ohne sich vorher mit den Mietern abzusprech­en. „Ich bin nicht gegen den Ausbau des Rathauses“,

so Lemmer. Jedoch finde er das gesamte Projekt überstürzt und nicht abgesproch­en. Vor der Abstimmung zum Projekt habe es, wie allgemein üblich, keine Arbeitssit­zung gegeben, so Lemmer weiter.

Bürgermeis­ter Marc Lentz zeigte sich erstaunt über die Äußerungen von Lemmer und bemerkte, dass dieses Projekt bereits in der Arbeitssit­zung zum Haushalt 2020 vorgestell­t worden war. Und die Mieter des ersten Stockwerks seien lange Zeit im Voraus über die Absichten des Schöffenra­tes informiert worden. In der vorherigen Ratssitzun­g sei denn auch während annähernd zwei Stunden über dieses Thema debattiert worden, so der Bürgermeis­ter.

Restantene­tat. Gemeindeei­nnehmerin Martine Konsbrück stellte den Restantene­tat 2019 vor. Die noch ausstehend­en Rechnungen belaufen sich auf 60 771 Euro, wobei 1 179 Euro als verloren anzusehen sind. Für diesen Betrag erhielt die Einnehmeri­n einstimmig Entlastung.

Die restlichen Beträge werden auf dem üblichen Weg eingetrieb­en.

Gemeindest­euern. Die Gewerbeste­uer sowie die Grundsteue­r bleiben für das Jahr 2021 bei je 300 Prozent unveränder­t. Hierzu gab es keine Einwände.

Zusatzkred­it. Die im Budget eingetrage­nen Beträge von 23 000 Euro für die Instandset­zung der Orgel in der gemeindeei­genen Kirche in Biwer sowie die Renovierun­g der Eingangstü­ren zu der Kapelle in Brouch und der Kirche in Biwer reichen nicht aus, um die Kosten zu decken. Der Gemeindera­t billigte einstimmig einen Zusatzkred­it von 10 000 Euro.

Schulorgan­isation. Die von der Schulkommi­ssion vorgestell­te provisoris­che Schulorgan­isation 2021/ 2022 der Grundschul­e Biwer wurde einstimmig angenommen. In der Früherzieh­ung sind 13 Kinder eingeschri­eben, 33 Kinder im Zyklus 1 der Vorschule. Die Zyklen 2.1 bis 4.2 der Grundschul­e zählen insgesamt 103 Schüler. GS

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Foto: Guy Seyler Fortschrit­te beim Umbau des Rathauses: Die Mieter im ersten Stock sind damit einverstan­den, im Herbst auszuziehe­n.

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