Ein Stück näher an der Normalität
Schulorganisation 2020/2021 in der Gemeinde Lorentzweiler wieder wie vor Corona-zeiten
Lorentzweiler. Eine Rückkehr in den vor der Pandemie bekannten Schulalltag strebt das von Nadine Jegen präsidierte lokale Schulkomitee mit der Schulorganisation 2020/2021 an, die in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Lorentzweiler vorgestellt wurde. Vorgesehen ist, dass 354 Schüler von 31 Lehrkräften auf dem Campus Jos Wohlfart unterrichtet werden.
Wegen der hohen Zahl an eingeschriebenen Kindern ist im Zyklus 1 eine zusätzliche Klasse geplant. Noch nicht besetzt sind zwei Lehrposten und drei Lehreinheiten. Die Schulzeiten wurden so angepasst, dass Schulbeginn und -ende der einzelnen Zyklen nur wenige Minuten auseinanderliegen.
Auf Anfrage von Rätin Carole Ney (Déi Gréng) wurde der Einsatz eines Elektro-busses im Schultransport diskutiert. Bürgermeister Jos Roller (Är Leit) zeigte sich nicht überzeugt, dass der E-antrieb die Technologie der Zukunft sei.
Der Gemeinderat beriet zudem über folgende Themen:
Gemeindefinanzen. Das Virus wird negative Konsequenzen auf den vorgesehenen Gemeindeanteil an der Dotation de l'état 2020 haben. Der zuständige Beamte Henri Rasqué verwies auf ein Minus von 1,6 Millionen Euro, versicherte aber, dass diese Einbußen im kommunalen Haushalt als „verkraftbar“eingestuft werden können und alle begonnenen Projekte verwirklicht werden.
Hochspannungsleitungen. Aus dem Bericht einer Arbeitssitzung mit dem Gemeinderat Steinsel geht hervor, dass die Räte Bedenken zum Projekt „22kv – 380 kv“des Netzbetreibers Creos haben. Vorgesehen sind der Bau einer Transformatorstation auf dem Heisdorfer Plateau sowie die Installation einer Hochstromleitung mit einer Leistung von 380 kv, die das Alzettetal und die Ortschaft Hünsdorf überzieht.
Die hohen Betonmasten der Freileitung hätten sowohl in optischer Hinsicht als auch wegen der elektromagnetischen Strahlungen negative Auswirkungen, hieß es in der Sitzung. Eine Lösung könnte durch eine Kabelverlegung unter Tage erreicht werden. Gefordert wird eine Studie zu den elektromagnetischen Konsequenzen und Umweltauswirkungen mit Blick auf die benachbarten Natura-2000und Quellwasserschutzzonen. c.k.