BESSER VORBEREITET SEIN
„Vieles ist unklar. Aber klar ist, dass wir auf eine mögliche zweite Covid-Welle besser vorbereitet sein müssen. Diese Vorbereitungen müssen heute schon anlaufen. Und nicht erst dann, wenn es zu spät ist“, so der Abgeordnete Claude Wiseler in einer von der CSV angefragten Aktualitätsstunde am Donnerstag im Parlament. Dies gelte sowohl für die sanitären Kapazitäten als auch für das notwendige Schutzmaterial.
Bis ein Impfstoff gefunden sei, müsse man lernen, mit dem Virus zu leben. Dies bedeute auch, dass man die Wirtschaft nicht noch einmal komplett zumachen könne. Auch das Gesundheitssystem könne man nicht noch einmal komplett herunterfahren. Und es werde sehr schwierig, die Schulen noch einmal in den Krisen-Modus zu versetzen. „Wir brauchen also klare Regeln und diese müssen noch klarer kommuniziert werden. Und zwar sofort. Die Menschen werden einen weiteren totalen Lockdown nicht mehr ohne weiteres akzeptieren“, so der Abgeordnete.
Vor allem auf die klare Kommunikation verständlicher und kohärenter Regeln komme es an. „Auch und gerade für den Alltag. Wir lehnen weiterhin die Polizei im Schlafzimmer ab. Umso wichtiger sind also klare Empfehlungen. Denn das Virus ist immer noch da.“Zudem sei klar, dass die Ansteckungen vor allem bei Partys und Feiern im privaten oder vermeintlich privaten Bereich stattfinden. „Dem müssen wir einen Riegel vorschieben. Es ist schlichtweg unseriös.“
Zudem brauche man klarere Definition in den Gesetzestexten. Die Tests und auch das Tracing müsse man konsequent weiter verfolgen. Gleiches gelte für die Modellierungen, auf die auch das Parlament Zugriff haben muss. „Beim digitalen Tracing verstehe ich übrigens das Zögern nicht“, meinte Claude Wiseler.