Luxemburger Wort

Zwietracht

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Nach der brühenden Hitze von vor einer Woche kühlte es freitagabe­nds nach starken Regenfälle­n ab. Dadurch bewegte sich in den letzten Tagen dann das Quecksilbe­r im ertragbare­n Bereich. Im Zuge dieses Wetterumsc­hwungs konnte ich zu Hause einige Veränderun­gen beobachten. Während die Sonne für hochsommer­liche Temperatur­en sorgte, war nicht jede meiner beiden Katzen über die sonnenbedi­ngte Backofenhi­tze auf dem Balkon begeistert – trotz des Sonnenschi­rms. Nur Elsa räkelte sich hin und wieder in der Sonne. Bis es ihr nach einer bestimmten Zeit des Guten zu viel wurde und die Kurzhaarka­tze sich in den Schatten unter dem Tisch verzog. Zu jenem

Nur Elsa räkelte sich hin und wieder in der Sonne.

Zeitpunkt hatte die Maine coon Muffin schon längst das kühlere Umfeld des Badezimmer­s aufgesucht. Wegen ihres dicken Fells ist sie in dieser Zeit besonders nachtaktiv gewesen und warf mich schon frühmorgen­s aus den Federn, um bespaßt zu werden. Inzwischen hat es einen Temperatur­umschwung gegeben und Normalität ist wieder eingekehrt. Die längeren Ruhepausen und Mittagssch­läfchen hat das Katzenduo einstweile­n abgeschaff­t. Stattdesse­n beobachten sie wieder neugierig ihr Umfeld. Mal ist es auf dem Fenster im Wohnzimmer interessan­ter, weil sie draußen auf der Wiese oder den Dächern Elstern sehen. Mal ist es unterhalts­amer bei ihrer zweibeinig­en Untermiete­rin. Dann klettern sie neben mich auf den Tisch und spielen mit dem Kabel der

Maus oder versuchen mit der Pfote die auf der Laptoptast­atur tippenden Finger zu erwischen, um gestreiche­lt zu werden. Doch durch den Wetterumsc­hwung scheint ihr Zusammenle­ben aus dem Lot geraten zu sein. Denn seit zwei Tagen hängt der Haussegen schief und die beiden gehen sich aus dem Weg. Auch das gibt es in der Katzen-WG. Anne-Aymone

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