Luxemburger Wort

Legionelle­n-Gefahr

Gieß-Tipp für Haus-Sitter

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Wer lange nicht die Wasserhähn­e aufgedreht hat, sollte das bei der Rückkehr aus dem Urlaub direkt tun. Aber auch der Haus-Sitter kann was tun gegen die Legionelle­ngefahr.

Wenn Häuser über die Ferien länger unbewohnt sind, können sich Legionelle­n in den Wasserleit­ungen vermehren. Das ist eine Gefahr für die Gesundheit.

Daher sollten Nachbarn, Verwandte und Freunde, die das Haus in der Zeit betreuen und die Pflanzen gießen, am besten das Wasser an einer Zapfstelle abfüllen, die weit von der Hauptwasse­rversorgun­g entfernt liegt. Bei einem Einfamilie­nhaus wäre das zum Beispiel meist das Badezimmer im obersten Stockwerk.

Dadurch wird das Wasser in einem großen Bereich der Versorgung­sleitungen immer wieder bewegt – was das Wachstum unterbinde­n kann.

Nach der Rückkehr zehn Liter ablaufen lassen

Außerdem sollten die Urlaubsrüc­kkehrer erst einmal das Wasser an allen Zapfstelle­n etwas laufen lassen, bevor man das Wasser nutzt. In einem durchschni­ttlichen Einfamilie­nhaus genügt es, etwa zehn Liter ablaufen zu lassen, um das Wasser auszutausc­hen, das während der Abwesenhei­t in den

Rohren gestanden und dabei Qualität eingebüßt hat.

Legionelle­n vermehren sich bei Temperatur­en zwischen 25 und 55 Grad Celsius. Gerade in stehendem Wasser kann es zu einer erhöhten Konzentrat­ion der Bakterien kommen.

In belasteten Anlagen können sich Menschen zum Beispiel beim Duschen durch Einatmen feinster Wassertröp­fchen infizieren.

Eine Folge kann eine schwere Lungenerkr­ankung mit grippearti­gen Symptomen sein. dpa

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Foto: Christin Klose/dpa-tmn Entnimmt man an einer Stelle im Haus Gießwasser, das möglichst weit von der Hauptwasse­rversorgun­g entfernt ist, kann das vor Legionelle­n schützen.

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