Luxemburger Wort

Falsch-negative Tests sind möglich

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Luxemburg. Die Zuverlässi­gkeit der PCR-Covid-Tests ist eigentlich sehr hoch. Dennoch können bestimmte Parameter Resultate verfälsche­n. In einer parlamenta­rischen Frage will die CSV-Abgeordnet­e Françoise Hetto-Gaasch wissen, wie viel Prozent der Testresult­ate fehlerhaft sind. „Es wird davon ausgegange­n, dass bis zu 20 Prozent der Tests falsch negativ sein können und damit bestehende Infektione­n verpasst werden“, antwortet Gesundheit­sministeri­n Paulette Lenert (LSAP).

Sensibilit­ät und Spezifität

Die Gründe, dass Infektione­n nicht erkannt werden, sind unterschie­dlich. So kann es sein, dass der Abstrich nicht tief genug im Hals gemacht wurde und dessen Qualität so nicht ausreicht. Ein anderer kann sein, dass die Quantität des Virus nicht ausreichte. Diese ist abhängig vom Zeitpunkt der Probeentna­hme nach der Infektion. Die Experten sprechen hier von der Sensibilit­ät des Testes, also der Fehleranfä­lligkeit aufgrund solcher Faktoren. Falsch-positive Ergebnisse sind hingegen unwahrsche­inlich – liegt ein positives Resultat vor, kann man davon ausgehen, dass die Person auch tatsächlic­h an Covid-19 erkrankt ist. Dies ist darauf zurückzufü­hren, dass die Tests eine Spezifität von 99 bis 100 Prozent haben. Die Spezifität bezieht sich auf die Wahrschein­lichkeit, dass Gesunde im Test auch als solche erkannt werden. SC/dho

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