Mehr als eine Million Corona-Tote weltweit
Washington. Weltweit sind inzwischen mehr als eine Million Menschen nach einer Infektion mit dem Corona-Virus gestorben. Das geht aus Daten hervor, die die amerikanische Johns-Hopkins-Universität am Montag (Ortszeit) in Baltimore veröffentlichte. Mehr als 33,2 Millionen Infektionen wurden nachgewiesen. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer an Toten und Erkrankten aus. In vielen Staaten wird nicht richtig getestet. Mancherorts wird das wahre Ausmaß vertuscht. Mit einem baldigen Rückgang der Zahlen rechnen Experten jedenfalls nicht.
„Qualvoller Meilenstein“
Am schlimmsten ist die Bilanz bislang für die Vereinigten Staaten. Weltweit sind ein Fünftel aller erfassten Todesfälle in den USA zu beklagen. Dort starben mehr als 205 000 Menschen. In Brasilien sind bisher mehr als 142 000 Menschen, in Indien mehr als 95 000 Menschen der Krankheit erlegen. Die Opferzahl in den USA, wo rund 330 Millionen Menschen leben, ist weltweit die höchste in absoluten Zahlen. Relativ zur Einwohnerzahl ist sie jedoch in einigen europäischen Ländern wie Großbritannien und Spanien höher.
UN-Generalsekretär António Guterres nannte die Marke von mehr als einer Million Toten einen „qualvollen Meilenstein“. „Es ist eine betäubende Zahl“, sagte Guterres in New York. Er rief dazu auf, sich weltweit an Abstandsund Hygieneregeln zu halten sowie Maske zu tragen. dpa