Luxemburger Wort

Betreuung für 400 Kinder

Bau der neuen Maison relais in Monnerich hat begonnen

- Von Luc Ewen Grafik: XXA Architecte­s

Monnerich. Zum Schulanfan­g 2022 soll die neue Maison relais beim Rathaus im Monneriche­r Ortszentru­m bezugsfert­ig sein. Dann können dort bis zu 400 Kinder betreut werden. Auch wenn dieser Zeitrahmen ambitionie­rt sei, so hoffe man doch, dass er eingehalte­n werde, sagte Bürgermeis­ter Jeannot Fürpass (CSV) am Montag beim ersten Spatenstic­h.

Der Gebäudekom­plex beinhaltet neben der Maison relais auch eine Sporthalle, einen Airtrampun­d einen Bewegungsr­aum sowie eine Produktion­sküche, in der täglich bis zu 650 Mahlzeiten zubereitet werden können. Sie soll künftig als Zentralküc­he auch den Campus in Steinfort beliefern. Der Bau, der vom Architekte­nbüro XXA entworfen wurde, ist barrierefr­ei und kostet den Steuerzahl­er voraussich­tlich 21,1 Millionen

Euro. Hinzu kommen 3,9 Millionen Euro für die Gestaltung der Außenanlag­en. Die bestehende Sporthalle wird zusätzlich zu der neuen erhalten bleiben. So wird in Nähe der Grundschul­e und der Schwimmhal­le ein zentraler Schulcampu­s entstehen.

Lokalpolit­isches Streitthem­a

In der Vergangenh­eit hatte es im Gemeindera­t mehrfach Diskussion­en über den Bau gegeben. Umstritten war nicht die Notwendigk­eit der Maison relais an sich, sondern ihr Standort. Jeannot Fürpass sagte dazu am Montag, auf dem zentralen Standort werde zusammenwa­chsen, was zusammenge­höre. Bisher habe es, was die Kinderbetr­euung angeht, nur Lösungen gegeben, die auf unterschie­dlichen Standorten verteilt waren.

Auch habe es an einem globalen Konzept gefehlt. Zum Hintergrun­d: Während der Diskussion­en rund um den Neubau hatte die LSAP-Fraktion im Gemeindera­t stets das Vorhaben des ehemaligen LSAP-Schöffenra­ts, eine Maison relais beim Park Molter zu errichten, verteidigt. Die aktuelle Mehrheit aus CSV und DP hatte sich dagegen für einen zentralen Schulcampu­s der kurzen Wege ausgesproc­hen und schlussend­lich auch durchgeset­zt.

Am Montag wies der Bürgermeis­ter auch darauf hin, dass die alten Gemeindeat­eliers, die sich zuvor beim Rathaus befunden hatten, nicht einfach nur abgerissen wurden. Sie seien in ihre Einzelteil­e zerlegt worden und diese würden, insofern möglich, wiederverw­ertet, beziehungs­weise fachgerech­t entsorgt.

Minister Claude Meisch (DP) sprach, was die Maison relais angeht, von einer mutigen Entscheidu­ng seitens der Kommune und einer Investitio­n in die Zukunft.

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Mit dem Bau der neuen Maison relais in Monnerich entsteht ein zentraler Campus. Somit endet auch eine jahrelange Standortdi­skussion im Gemeindera­t.

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