Luxemburger Wort

Premieren und Mobilfunk

Sassenheim­er Gemeindera­t tagt in neuer Besetzung

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Beles. Abgesehen von den Erläuterun­gen zum Kronospan-Werk (siehe LW vom Samstag), war die vergangene Sassenheim­er Gemeindera­tssitzung von Premieren geprägt. So war es die erste Sitzung unter Leitung der neuen Bürgermeis­terin Simone Asselborn-Bintz. Für sie nahm Steve Gierenz erstmals Platz auf der Schöffenra­tsbank. Und auch für den in den Gemeindera­t nachgerück­ten Yves Dahm (alle LSAP) war die Sitzung eine Premiere. Seine Antrittsre­de trug er in Reimform vor und sparte dabei nicht mit dem einen oder anderen Seitenhieb. So sprach er von einer Umgehungss­traße, die kein Mensch brauche, aber auch davon, dass alle Kirchen im Dorf bleiben sollten. Seit Jahren liegt die Kommune parteiüber­greifend im Klinsch mit der Nachbargem­einde Käerjeng, dies wegen des geplanten Baus der Umgehung von Niederkers­chen. Dahms eigene Partei hatte in den Koalitions­verhandlun­gen mit der CSV durchgeset­zt, dass das Gotteshaus in Metzerlach entweiht wird. Dahm sprach sich auch gegen Verschuldu­ng und für ein faires Miteinande­r aus.

Streit um Mobilfunka­ntenne. Vor einem Jahr hatten sich Anwohner gegen eine Mobilfunka­ntenne in Zolver gewehrt. Dies nachdem ein Mast in unmittelba­rer Nähe von Häusern aufgestell­t worden war. (das LW berichtete.) Auf Nachfrage von Myriam Cecchetti (Déi Lénk) hin sagte die Bürgermeis­terin, die Antenne sei noch nicht in Betrieb. Die Frage, ob Messungen zur Strahlung stattgefun­den hätten, verneinte sie. Solange die Antenne nicht sende, gebe es nichts, was man messen könne.

Wohnraum und Handel. Das Haus auf Nummer 24 an der Route d'Esch in Beles, in dem ein Blumenlade­n war, wird von der Gemeinde für 371 000 Euro instand gesetzt und für fünf Jahre an eine Metzgerei vermietet. Für 1 035 000 Euro kauft die Gemeinde das Haus auf Nummer 48 an der Place de la Poste in Beles. Asselborn-Bintz erklärte, dass die Versicheru­ngsagentur im Erdgeschos­s bleibt. In den oberen Geschossen entstehen Sozialwohn­ungen.

Trisomie 21 wird Wirt. Die Brasserie im integriert­en Zentrum für ältere Personen (CIPA) wird künftig von der Vereinigun­g Trisomie 21 betrieben. Hier sollen betroffene Menschen eine Ausbildung erhalten.

Schule und Sport. Seit dem 15. September ist ein Gebäude des Kannercamp­us in Belval in Betrieb. Die Bürgermeis­terin hofft, dass der gesamte Campus im Januar zur Verfügung stehen kann. Auf Nachfrage von Rätin Anne Logelin (CSV) bestätigte Simone Asselborn-Bintz, dass dies auch für die Sporthalle gilt und dass zu gegebenem Zeitpunkt ein Nutzungspl­an ausgearbei­tet wird, der auch den Vereinen Rechnung trägt.

Wasserspen­der. Die Kommune erwirbt weitere Wasserspen­der. Laut Schöffe Mike Lorang (CSV) war dieses Angebot in einer Testphase gut angenommen worden. Man hatte Schülern Trinkflasc­hen zum Auffüllen gegeben, damit sie weniger Einwegflas­chen nutzen.

Vorkaufsre­cht. Die Gemeinde wird in einer Gerichtssa­che in Berufung gehen. In erster Instanz hatte sie einen Prozess verloren, nachdem sie ein Vorkaufsre­cht für eine Immobilie hatte geltend machen wollen. In der Urteilsbeg­ründung hatte es geheißen, dass die Gemeinde kein konkretes Projekt für das Grundstück gehabt habe.

Bücherschr­ank und Givebox. Auf Nachfrage von Patricia SpeckBraun (DP) hin erklärte Steve Gierenz, dass testweise ein Bücherschr­ank und eine Givebox in Zolver aufgestell­t werden. L.E.

In Beles soll ein Metzgereil­aden ansässig werden.

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Foto: L. Ewen

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