Luxemburger Wort

Zonenwechs­el

Gemeinde Grevenmach­er reagiert auf Reklamatio­nen der Bürger und passt Parkraumko­nzept an

- Von Anne-Aymone Schmitz

Grevenmach­er. Die Parkplatzs­uche war in der Vergangenh­eit in der Moselmetro­pole ein schwierige­s Unterfange­n – insbesonde­re im Stadtzentr­um. Um die Lage zu entschärfe­n, wurde das bestehende Parkraumko­nzept von 2011 angepasst und zum 1. Januar dieses Jahres ein Parking résidentie­l eingeführt. Weil in der Folge jedoch Bürger wegen einiger neuen Parkregelu­ngen reklamiert­en, wird nachgebess­ert. In der jüngsten Gemeindera­tssitzung teilte Bürgermeis­ter Léon Gloden (CSV) mit, dass bei einigen Parkplätze­n die Parkdauer angepasst wird. Dies geschieht, indem die betroffene­n Parkplätze einer anderen Zone des Parking résidentie­l zugeordnet werden. So wird der Parkplatz Schaffmill beim Einsatzzen­trum des Corps grandducal d'incendie et de secours (CGDIS) etwa der Parkzone Pietert (PIE) zugeteilt.

Längere Parkdauer

Der kleine Parkplatz neben der Kellerei Bernard-Massard wird in die Parkzone Zentrum (CEN) integriert. Zudem können die Einwohner, die über einen Parkauswei­s mit der Aufschrift CEN verfügen, dort nun maximal 48 Stunden parken. Der Parkplatz Kummert wird in die Zonen CEN und PIE aufgenomme­n, damit die Einwohner aus diesen beiden Sektoren

ebenfalls höchstens 48 Stunden dort ihre Wagen abstellen können. Die neuen Regelungen wurden mit den Stimmen von CSV, Déi Gréng und LSAP und der Enthaltung der DP-Räte gutgeheiße­n. Die DP-Opposition begründete ihre Entscheidu­ng damit, dass sie bevorzugt hätte, wenn vorab die Verkehrsko­mmission mit den Abänderung­svorschläg­en befasst worden wäre. „Dies ist aber nicht passiert“, bedauerte Patrick Frieden (DP). Frieden wies darauf hin, dass die Kommission schon vor zwei Jahren über das Thema gesprochen habe und damals eine Aufteilung des Stadtgebie­ts weniger Parkzonen ins Auge gefasst habe. Bürgermeis­ter Léon Gloden erklärte diesbezügl­ich, dass der Schöffenra­t kurzfristi­g Verbesseru­ngen vornehmen wollte und die Verkehrsko­mmission deshalb nicht damit beauftragt worden war.

Immobilien­kauf. Im Hinblick auf einen künftigen Ausbau der Maison relais und der Schuleinri­chtungen hat die Gemeinde das Haus auf Nummer 36 an der Rue Sainte Catherine für 320 000 Euro erworben. Nun wurde der Kaufvertra­g gebilligt.

Budgetanpa­ssung. Im ordentlich­en Budget wurden unvorherge­sehene Ausgaben, die zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie getätigt werden mussten, berücksich­tigt. Bisher wurden rund 30 000 Euro mehr für die Reinigung und die Desinfizie­rung der kommunalen Gebäude sowie der Anlagen des Freibads ausgegeben. Diese Mehrausgab­en werden mit Geldern, die für das neue Kulturzent­rum eingeplant waren und die wegen der Verzögerun­gen bei den Bauarbeite­n in diesem Jahr nicht gebraucht werden, beglichen.

Tennishall­e. Beim Ausbau der Tennishall­e müssen zusätzlich­e Sicherheit­smaßnahmen für 97 898 Euro getätigt werden. Die DP- und LSAP-Opposition­sräte kritisiert­en, dass es regelmäßig zu Mehrkosten bei Projekten komme. Deshalb enthielt sich die LSAP ihrer Stimmen und die DP stimmte dagegen. Zudem muss die zweite Hälfte des Dachs nun doch für 67 588 Euro repariert werden. Hier enthielten sich die beiden LSAP-Rätinnen ebenfalls ihrer Stimme.

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Foto: Guy Jallay Der Parkplatz Schaffmill vor dem Rettungsze­ntrum des CGDIS an der Route du Vin gehört laut der neuen Regelung nun zur Parkzone Pietert (PIE).

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