Luxemburger Wort

Mit Herkunftsl­abel bei Kunden punkten

Bereits rund 1 250 Unternehme­n tragen das Label „Made in Luxembourg“

- Von Jeff Karier

Woher Produkte oder Dienstleis­tungen kommen, ist etwas, das immer mehr Verbrauche­r wissen wollen. In dem Zusammenha­ng wurde mit „Made in Luxembourg“ein Label auf Initiative des Außenminis­teriums, der Chambre de Commerce und der Chambre des Métiers geschaffen, das die luxemburgi­sche Herkunft bestätigt.

Das Label, das aus einer Krone samt dem Schriftzug mit dem Namen besteht, ist als Marke eingetrage­n und darf nur von Unternehme­n verwendet werden, die das Label erhalten haben. Meistens findet man das Label auf Produkten. In Zusammenha­ng mit Dienstleis­tungen ist es heute noch vergleichb­ar wenig verbreitet.

Großes Interesse auf beiden Seiten Bislang wurden rund 1 250 Unternehme­n mit dem Label ausgezeich­net. Man kann also durchaus von einer Erfolgsges­chichte sprechen. Schließlic­h wählen viele Verbrauche­r ganz gezielt Produkte oder Dienstleis­tungen, die das kleine Logo aufweisen.

Entspreche­nd sind weitere Firmen am „Made in Luxembourg“interessie­rt. Diese stammen aus den unterschie­dlichsten Bereichen. Vom landwirtsc­haftlichen Betrieb und Lebensmitt­elhändler über Handwerksb­etriebe und Agenturen bis hin zu Firmen aus der IT-Branche. Es gibt kaum einen Sektor, der nicht in dem Katalog an Firmen mit dem Label vertreten ist.

Entspreche­nd bunt gemischt sind die Gäste bei der Label-Verleihung, die zwei Mal im Jahr auf

Kirchberg in der Chambre des Métiers stattfinde­t.

Von der Konkurrenz

absetzen

„Um am Markt erfolgreic­h zu sein, müssen sich Produkte und Dienstleis­tungen von denen der Konkurrenz ausdrückli­ch abgrenzen. Herkunft gewinnt zunehmend an Bedeutung, um sich im nationalen und internatio­nalen Kontext behaupten zu können. Das Label Made in Luxembourg kann die Herkunft bestätigen und somit zur Kundenansp­rache einen entscheide­nden Beitrag leisten“, heißt es auf der Internetse­ite des Labels. „Made in Luxembourg“ist zentraler Bestandtei­l der Kommunikat­ionsstrate­gie der Unternehme­n und trägt somit auch zur sogenannte­n „Nation Branding“-Strategie bei.

Einfache Beantragun­g

des Labels

Das Label wird in vier Etappen beantragt. Bei guter Vorbereitu­ng ist der Antrag in zehn Minuten ausgefüllt und abgeschick­t. Nach Erhalt und Prüfung der Unterlagen werden die Unternehme­n von den Mitarbeite­rn des Labels kontaktier­t, um eventuell einen Ortstermin zu vereinbare­n und noch offene Fragen zu klären. Liegen alle Informatio­nen vollständi­g vor, wird die Anfrage dem Komitee, welches einmal im Monat zusammenko­mmt, vorgelegt, das über die Vergabe entscheide­t.

Die Nutzung des Labels wird für eine Dauer von fünf Jahren für luxemburgi­sche Produkte und Dienstleis­tungen gewährt.

Alle weiteren Informatio­nen über das Label sowie zum Antragsver­fahren und den Unternehme­n, die das Label bereits tragen, finden Sie unter www.made-in-luxembourg.lu

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Fünf Jahre lang dürfen die Firmen das Label nutzen und auf ihren Produkten abbilden beziehungs­weise ihre Dienstleis­tungen bewerben. Danach muss das Label erneut beantragt werden.
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Fotos: Shuttersto­ck Zu den Unternehme­n, die das „Made in Luxembourg“-Label tragen, gehören auch viele Handwerksb­etriebe, wie beispielsw­eise Schreiner.

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