Luxemburger Wort

Rasanter Anstieg

362 weitere Corona-Infizierun­gen und zwei Todesfälle am Wochenende bestätigt

- Von Sophie Hermes

Luxemburg. Ebenso wie in den Nachbarlän­dern steigt derzeit die Anzahl der bestätigte­n Infizierun­gen mit dem Corona-Virus auch in Luxemburg stark an. Über das Wochenende meldete das Gesundheit­sministeri­um insgesamt 362 weitere positive Fälle – 208 davon gehen auf 5 275 Tests, die am Samstag durchgefüh­rt wurden, zurück, 154 auf 6 683 Tests vom Freitag. Insgesamt liegt die Zahl der bestätigte­n Infizierun­gen demnach mittlerwei­le bei 9 722.

Die 208 Fälle von Samstag, die gestern gemeldet wurden, stellen laut jenen Zahlen, die auf der offizielle­n Webseite veröffentl­icht werden, den zweithöchs­ten Wert seit Beginn der Pandemie dar. Erst zweimal waren zuvor innerhalb von 24 Stunden mehr als 200 positive Fälle bestätigt worden: Am 23. März waren es 219 positive Testergebn­isse und am 26. März 201. Dies war allerdings zu Beginn der Pandemie, zu einem Zeitpunkt, in dem vor allem Verdachtsf­älle getestet wurden und somit wesentlich weniger Tests durchgefüh­rt wurden als zurzeit.

Zwei weitere Tote

Am Wochenende sind unterdesse­n zwei weitere Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Anzahl der Todesfälle in Zusammenha­ng mit dem Corona-Virus seit Beginn der Pandemie beläuft sich demnach auf 132. Nachdem es zwischen Mitte August und Ende September keine Todesfälle gegeben hatte, sind seit dem 30. September nun acht Menschen an oder mit Covid-19 verstorben.

Stand Freitag wurden 31 Covid19-Patienten im Krankenhau­s behandelt, einer davon in Intensivpf­lege.

Die Zahl der Personen, die stationär behandelt werden müssen, wird am Wochenende, ebenso wie die Reprodukti­onszahl und die Anzahl der akut erkrankten Menschen, seitens der Santé nicht mehr aktualisie­rt.

Risikogebi­et

Die Anzahl der positiv getesteten Personen liegt in Luxemburg seit einigen Wochen wieder über dem Wert von 50 Menschen pro 100 000 Einwohner und pro Woche. Seit dem 25. September gilt das

Großherzog­tum demnach unter anderem in Deutschlan­d als Risikogebi­et, dies nachdem Luxemburg bereits vom 14. Juli bis 20. August auf dieser Liste geführt worden war.

Wohl sind im Saarland und Rheinland-Pfalz Aufenthalt­e von weniger als 24 Stunden weiterhin möglich, wer sich länger oder sonst wo in Deutschlan­d aufhalten will, muss allerdings ein negatives Testergebn­is vorlegen können. Reisende können solch einen Test gratis beantragen.

Luxemburg setzt weiterhin auf eine großflächi­ge Teststrate­gie. So werden zum einen Menschen, bei denen ein Verdacht auf eine Covid-19-Erkrankung besteht oder die mit einer infizierte­n Person in Kontakt waren, getestet, zum anderen wird weiter am Large Scale Testing festgehalt­en. Hierbei soll die Bevölkerun­g gezielt durchgetes­tet und Infektions­ketten möglichst schnell unterbroch­en werden. Im Zweifelsfa­ll ist es ratsam, den Hausarzt anzurufen.

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Foto: Anouk Antony Luxemburg setzt weiterhin auf großflächi­ges Testen, um so Infektions­ketten möglichst schnell zu unterbrech­en. Dennoch steigen die Zahlen an.

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