Spiel der verpassten Chancen
Heffingen vergibt wichtige Würfe und verliert ein spannendes Duell mit Arantia nach zweifacher Verlängerung
Erinnert sich noch jemand an das Jahr 2013? Falls nicht, hier einige Erinnerungshilfen: In den USA beginnt die zweite Amtszeit von Präsident Barack Obama, Benedikt XVI. kündigt seinen Rücktritt als Papst an und in Luxemburg wird bei vorgezogenen Neuwahlen ein neues Parlament gewählt. Sicherlich ruft das Jahr 2013 bei manchem noch weitere Erinnerungen hervor. Bei den Spielern und Verantwortlichen von Arantia Fels ist ein Ereignis ebenfalls noch sehr präsent.
Am 9. November 2013 feierten die Felser den letzten Auswärtserfolg in Heffingen. „Vor sieben Jahren hatte Arantia das letzte Mal ein Derby in Heffingen gewonnen, von daher ist dieser Sieg etwas ganz Besonderes für uns“, beschreibt Trainer Christophe Ney seine Gefühlslage nach dem Spiel und macht vor allem zwei Faktoren für den Erfolg beim Erzrivalen aus: „Die Arbeit, die wir in der Vorbereitung absolviert haben, hat sich bezahlt gemacht. Wir waren am Ende das fittere Team und haben uns nicht so viele Fouls erlaubt wie der Gegner.“
Nicht schön, aber spannend
Fit musste sein Team in dieser Begegnung auch sein, denn der Sieger stand erst nach zweifacher Verlängerung fest. Zuvor sahen die 250 Zuschauer
eine über weite Strecken ausgeglichene Partie, in der die Defensivarbeit beider Mannschaften im Fokus stand. In der Offensive leisteten sich beide Teams zahlreiche Fehlwürfe und Ballverluste, was dazu führte, dass sich kein schönes, aber ein spannendes Basketballspiel entwickelte.
Insbesondere Heffingen fand über die gesamte Spieldauer keinen wirklichen Zugriff auf das Spiel. Dennoch hatte die Heimmannschaft gleich zwei Mal die Chance, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Zum Ende der regulären Spielzeit scheiterte Profispieler Milik Yarbrough mit einem Korbleger, ehe Neuzugang Christopher Jones zum Ende der ersten Verlängerung einen offenen Wurf aus dem Halbfeld nicht im Korb unterbringen konnte.
Frustrierter Max Schmit
Entsprechend frustriert zeigte sich Kapitän Max Schmit wenige Minuten nach der Partie: „Gerade eine Heimniederlage gegen Fels tut weh. Wir haben nie wirklich unseren Rhythmus gefunden. Arantia hat von Anfang an cleverer gespielt. Ich hatte den Eindruck, dass die Felser den Sieg mehr wollten als wir. Wir müssen uns nun alle hinterfragen, denn es ist offensichtlich, dass in dieser Saison einige Dinge noch nicht so laufen, wie sie laufen sollen.“
Während der enttäuschte Heffinger Kapitän also noch eine Menge Arbeit auf sein Team zukommen sieht, war seinem Pendant Luc
Kirpach aufseiten der Felser Mannschaft die Freude über den Derbysieg anzusehen: „Wir sind natürlich überglücklich, dass wir die Partie
für uns entscheiden konnten. Für den neutralen Zuschauer war es sicherlich kein schönes Spiel. Man muss beiden Mannschaften aber