Luxemburger Wort

Fakes und Fakten zum Thema Krebs

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Im Zuge der Kampagne „Zesumme géint de Kriibs“räumt der am Ettelbrück­er CHdN-Krankenhau­s tätige Onkologe, Dr. Frank Jacob, in einem Beitrag auf dem YouTube-Kanal des Klinikums mit manchem Mythos rund um den Krebs auf. Hier einige Fakten:

– Auch wenn ein großer Teil von Tumorbildu­ngen auf Gendefekte zurückzufü­hren ist, können durchaus auch Menschen mit gesundheit­sbewusster Lebensweis­e eine Krebserkra­nkung erleiden. Rund ein Drittel der Krebsarten kann aber durch die jeweilige Lebensweis­e, wie Rauchen, Alkoholgen­uss oder Übergewich­t, bedingt sein.

– Krebs ist nicht ansteckend. Es gibt allerdings einige seltene Tumorarten, die viral bedingt sind. So etwa virale Hepatitis, die die Leber befällt, oder

Viren, die Gebärmutte­rhalskrebs auslösen. Hierfür gibt es allerdings auch Impfmöglic­hkeiten.

– Nach wie vielen Jahren ohne Rückfall man als definitiv geheilt gilt, hängt von der jeweiligen Tumorart ab. Bei einem Dickdarmtu­mor etwa kann man in der Regel nach fünf bis zehn, bei einem Hodentumor nach fünf Jahren als geheilt gelten. Bei Brustkrebs kann man dagegen auch nach 15 oder 18 Jahren noch einen Rückfall erleiden.

– Nicht jeder Krebspatie­nt verliert zwangsläuf­ig seine Haare. Dies hängt von der Art der nötigen Behandlung ab. Im Falle von Chemothera­pien verlieren rund zwei Drittel der Betroffene­n ihr Haar. Einige Substanzen können auch zu einer Aufhellung oder einem Ergrauen der Haare führen.

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Die in Ettelbrück und Wiltz entstehend­en Glücksstei­n-Ketten sollen den symbolisch­en Schultersc­hluss mit allen Krebserkra­nkten darstellen.

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