Luxemburger Wort

Die Treppenbes­etzung

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1989 verläuft die parlamenta­rische Rentrée chaotisch: Neun fraktionsl­ose Abgeordnet­e – François Bausch, Nic Clesen, Gast Gibéryen, Jean Huss, Jean-Pierre Koepp, Robert Mehlen, Josy Simon, René Urbany, Jup Weber – besetzen die Treppe, die zum Kammerplen­um führt. Ihr Anliegen: Sie fühlen sich als Fraktionsl­ose gegenüber den Kollegen von CSV, DP und LSAP benachteil­igt. Letztlich schreitet die Polizei ein, um die Treppe zu räumen; die neun protestier­enden Parlamenta­rier werden für zehn Sitzungen ausgeschlo­ssen, im Kammerplen­um erntet ihre Aktion heftige Kritik. mas

in Wiltz, wo er sich als Umwelt- und Wohnungsba­uminister aktiv habe einbringen können. Wegweisend­en Charakter habe der Naturpark Oewersauer mit seiner Kernmarke „vum Séi“, ist sich Schank sicher, dass ohne die dortige Pionierarb­eit die NaturparkI­dee keine Zukunft gehabt hätte. Als Nächstes will er sich bei der umfassende­n Erschließu­ng der Schiefergr­uben in Obermartel­ingen einbringen, so dass ein regionaler touristisc­her Standort entstehen kann.

Eine große Herausford­erung

Mit Blick auf die politische Agenda besteht für Marco Schank kein Zweifel, dass der Kampf gegen den Klimawande­l die große Herausford­erung der kommenden Jahre bleibt. Große Hoffnungen setzt er in die jüngeren Generation­en; die „Fridays for Future“-Bewegung erinnere ihn an die ökologisch­e Aufbruchst­immung zu Beginn der 70er Jahre. „Richtig gut“findet er, dass die Jugend pünktlich zur Chamber-Rentrée – und passend zu seinem Abschied aus der Abgeordnet­enkammer – mit einer Kundgebung auf die Herausford­erung aufmerksam macht.

Und sieht die Regierung mit Premiermin­ister Xavier Bettel, der heute seine Erklärung zur Lage des Landes abgibt, folglich in der Bringschul­d. Als überfällig bezeichnet Schank die Einführung einer CO2-Steuer; da werde Luxemburg nicht umhinkomme­n. Er plädiert allerdings dafür, dass diese Abgabe in die Steuerland­schaft eingebette­t wird und sozial gerecht ausgericht­et wird.

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