Belarus: Ministerium droht mit Schusswaffengebrauch
Das belarussische Innenministerium drohte gestern mit dem Einsatz von Schusswaffen gegen Demonstranten. Die Sicherheitskräfte und Soldaten würden die Straße nicht verlassen, hieß es. Indes drohen die EU-Staaten der Führung in Minsk mit neuen Sanktionen. Wenn sich die Lage in dem Land nicht verbessere, sei die EU bereit, weitere restriktive Maßnahmen zu ergreifen, heißt es in einer gestern verabschiedeten Erklärung. Als eine Person, die dann betroffen sein soll, wird neben ranghohen Beamten konkret auch Präsident Alexander Lukaschenko genannt.
Solidarität gestern mit. Der 55-Jährige war vor knapp anderthalb Wochen nach seiner Erkrankung mit einer beidseitigen Lungenentzündung in eine Spezialklinik gekommen. Der prowestliche Politiker hatte die Ukraine von 2014 bis 2019 regiert.