Luxemburger Wort

Lebensmitt­elabfall in Luxemburg

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Jedes Jahr veröffentl­icht das Umweltmini­sterium Zahlen zum Lebenmitte­labfall in Luxemburg. Für das Jahr 2019 geht man dabei von einer Gesamtmeng­e von 70 800 Tonnen aus. Pro Kopf ergibt das eine Abfallmeng­e von 118 Kilo. Der Großteil der Lebensmitt­elabfälle entsteht dabei bei Privathaus­halten – mit etwa 53 270 Tonnen produziere­n sie rund drei Viertel der Abfälle. Das Umweltmini­sterium schätzt, dass davon etwa 14 200 Tonnen vermeidbar gewesen wären. Im Schnitt ist also jeder Einwohner für 24 Kilo Lebensmitt­el verantwort­lich, die unnötigerw­eise entsorgt wurden.

Als vermeidbar­e Abfälle gelten dabei Essensrest­e, lose Lebensmitt­el wie Brot, Teigwaren und Gemüse sowie verpackte Lebensmitt­el. Hingegen gesunken ist der Anteil an vermeidbar­en Lebensmitt­elabfällen im Restmüll: im Vergleich zu 2018 um 37 Prozent. Gründe hierfür sind laut Umweltmini­sterium vermutlich eine gestiegene Sensibilit­ät und veränderte Gewohnheit­en, wie zum Beispiel Kompostier­en oder Trennen von Biomüll. Vermeidbar­e Lebensmitt­elabfälle schlagen übrigens auch auf den Geldbeutel. Pro Kopf geht man beim Ministeriu­m von 75,50 Euro aus; insgesamt dürften so Gesamtkost­en von

46,5 Millionen Euro entstehen.

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