Luxuskonzern LVMH spürt Aufschwung
Paris. Der französische Luxusgüterkonzern LVMH mit Marken wie Moët Hennessy und Louis Vuitton hat im dritten Quartal im Geschäft mit Mode und Leder sowie mit Wein und Spirituosen Lichtblicke verzeichnet. Zwar erlitt das Unternehmen noch deutliche Umsatzrückgänge, schnitt jedoch besser ab als von Analysten erwartet. Die Branche ist von der CoronaPandemie insbesondere wegen des weggebrochenen Tourismus besonders getroffen. Insgesamt sank der Umsatz im Vorjahresvergleich zwischen Juli und Ende September auf vergleichbarer Basis noch um sieben Prozent, wie LVMH am Donnerstagabend in Paris mitteilte. Mit Mode und Lederprodukten, der größten Sparte, erzielte LVMH aber bereits ein Umsatzplus von zwölf Prozent. Bei Wein und Schnaps lag der Umsatzrückgang noch bei drei Prozent. Die Corona-Pandemie zeigte sich in den vorgelegten Zahlen für die ersten neun Monate aber noch immer sehr deutlich. Der Gesamtumsatz von LVMH rutschte um 21 Prozent auf 30,3 Milliarden Euro ab. Auch mit dem jüngsten Aufschwung betrug der Rückgang bei Mode und Leder in dieser Abgrenzung noch zwölf Prozent. Die Franzosen wollen bis Ende Oktober über eine Zwischendividende entscheiden. LVMH präsentiert wie in Frankreich üblich nur zum Halbjahr und zum vollen Geschäftsjahr Bilanzzahlen. dpa