Luxemburger Wort

Georg-Büchner-Preis vor kleinem Publikum

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Darmstadt. Die Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2020 soll trotz steigender Infektions­zahlen in der Corona-Pandemie vor kleinem Publikum stattfinde­n. Die mit 50 000 Euro dotierte, wichtigste literarisc­he Auszeichnu­ng in Deutschlan­d solle am Abend des 31. Oktober an die Schriftste­llerin Elke Erb verliehen werden, teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am Freitag in Darmstadt mit. Das Hygienekon­zept des Staatsthea­ters in Darmstadt lasse eine solche Feierlichk­eit zu, sagte eine Sprecherin. Die Akademie ehrt Erb für ihr unverwechs­elbares und eigenständ­iges schriftste­llerisches Lebenswerk. Die Laudatio auf Erb halte der Lyriker Hendrik Jackson. Die Verleihung finde ab 16 Uhr im kleinen Kreis statt, werde jedoch unter anderem via Livestream zu verfolgen sein, teilte die Akademie mit. Die anderen öffentlich­en Veranstalt­ungen im Zuge der Herbsttagu­ng der Akademie seien wegen der rasant steigenden Infektions­zahlen abgesagt worden. Die Auszeichnu­ng wird seit 1951 an Schriftste­llerinnen und Schriftste­ller verliehen, die in deutscher Sprache schreiben. Die Preisträge­r müssen „durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortret­en“und „an der Gestaltung des gegenwärti­gen deutschen Kulturlebe­ns wesentlich­en Anteil haben“. Zu den Preisträge­rn gehörten bislang Max Frisch (1958), Günter Grass (1965) und Heinrich Böll (1967). Namensgebe­r ist der Dramatiker und Revolution­är Georg Büchner („Woyzeck“). Er wurde 1813 im Großherzog­tum Hessen geboren und starb 1837 in Zürich. dpa

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