Zuversicht trotz Pandemie
Mamer investiert in Ausbau von Tennishalle
Mamer. Nachdem die Pläne für die Arbeiten im Parc des loisirs et des sports sowie den Ausbau der Tennishalle in Capellen von Architekt Dave Lefèvre vom Büro Coeba überarbeitet worden waren, wurden sie nun vom Gemeinderat aus Mamer gutgeheißen.
Bevor der Ausbau der Tennishalle erfolgen kann, müssen das Restaurant im Obergeschoss sowie der Fotovoltaikpark abgerissen werden. Die Erweiterung der Tennishalle ist optisch identisch mit der bestehenden, bietet aber im Obergeschoss eine überdeckte Terrasse. Die neue Halle verfügt über zwei Tennisfelder und Tribünen für rund 100 Zuschauer.
Im Obergeschoss befinden sich das neue Restaurant und der Clubraum. Auf dem Dach der neuen Immobilie wird eine Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 55 kWh installiert. Der bestehende Parkplatz wird um 35 Stellplätze vergrößert und die Tennishalle wird über einen Fußweg an die neu gestaltete Parkanlage angebunden.
Der Kostenpunkt beläuft sich auf 13,6 Millionen Euro. Die staatlichen Zuschüsse liegen bei 1,55 Millionen Euro. Das Vorhaben wurde einstimmig verabschiedet. Baubeginn sei Mitte 2021 und die
Der Tunnel an der Route de Dippach wird durch ein neues Bauwerk ersetzt.
Arbeiten seien Ende 2022 abgeschlossen, so der Architekt.
Projekte für 90 Millionen Euro. Gemeinderätin Adèle Schaaf-Haas (Déi Greng) stellte fest, dass der Gemeinderat seit 2018 Projekte für insgesamt 90 Millionen Euro verabschiedet habe. Sie frage sich, wie man diese Vorhaben angesichts der aktuellen Krisenlage finanzieren könne und ob es nicht angebracht sei, Prioritäten zu setzen.
Bürgermeister Gilles Roth (CSV) betonte, dass man sich der Lage bewusst sei. Die Gemeinde habe einen jährlichen Einnahmenüberschuss von 15 bis 18 Millionen Euro.
Die Bevölkerung nehme ständig zu und man habe die laufenden Ausgaben der Gemeinde unter Kontrolle. Die Projekte wie die Musikschule, die Schwimmhalle und die zuvor erwähnten Arbeiten würden vom Staat bezuschusst. Die Gemeinde habe ein Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro pro Jahr.
Zur Finanzierung der Projekte gehe es nicht ohne Anleihen und er gehe davon aus, dass die Gemeindeschuld bis zum Jahr 2025 auf rund 50 Millionen Euro ansteige, was die kommunalen Finanzen aber verkraften würden. Gilles Roth verwies noch auf andere wichtige Projekte wie die Arbeiten an der Kläranlage für 50 Millionen Euro, wovon 35 Prozent zulasten der Gemeinde gehen und den sich aufdrängenden Ausbau der Maison relais in Mamer.
Neuer Tunnel. Schöffe Roger Negri (LSAP) teilte mit, dass die Arbeiten am Tunnel in der Rue de Dippach termingerecht verlaufen. Der Eisenbahnverkehr werde während der Allerheiligenferien unterbrochen, sodass der Unternehmer den neuen Betontunnel über das bestehende Bauwerk, das anschließend abgerissen werde, schieben könne. afm