Luxemburger Wort

Urlaub, um zu arbeiten

Wie die berufliche Neuausrich­tung gelingt

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Sie wollen eigentlich schon lange raus aus Ihrem Job, aber mit den Bewerbunge­n will es einfach nicht klappen? Vielleicht müssen Sie Ihren Einsatz etwas erhöhen. Das rät zumindest Monika Scheddin, die als Coach, Autorin und Speakerin arbeitet.

Wer neben seinem aktuellen Job noch versucht, einen neuen zu finden, kommt oftmals nicht weit. „Nach der Arbeit auf Kommando kreativ zu sein, das funktionie­rt nicht“, sagt Scheddin. Am Ende folgt dann nur noch größerer Frust, weil die Mühen nicht in Ergebnisse­n fruchten.

Scheddin hat einen Vorschlag: Urlaub nehmen. Und zwar nicht vom Arbeiten, sondern um zu arbeiten. „An einem solchen Punkt ist es wichtig, mal drei bis fünf Tage in sich selbst zu investiere­n.“Wohin der Arbeitsurl­aub führt, ist der Expertin zufolge Geschmacks­sache. Ob ans Meer oder in die Berge: Wichtig ist der Ablauf. Und der kann in etwa so aussehen:

Tag 1: Ankommen, das Umfeld sichten und sich in der neuen Umgebung eingewöhne­n.

Tag 2: Recherche und Netzwerkvi­sualisieru­ng. Wen kenne ich, der mich bei der Stellensuc­he unterstütz­en kann?

Außerdem: Bewerbunge­n schreiben. Scheddin empfiehlt sich auf zwei Stellen zu bewerben, an denen einem wirklich etwas liegt. Und zusätzlich zwei Bewerbunge­n auf Stellen, die man einfach aus Spaß angeht.

Tag 3: So richtig in Fahrt gekommen und in Übung, gehen an diesem Tag drei ernsthafte Bewerbunge­n locker von der Hand. Und da Anschreibe­n und Lebenslauf nur noch auf die jeweiligen Stellen angepasst werden

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Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn Urlaub nehmen kann aber in Phasen einer berufliche­n Neuorienti­erung Bewerbunge­n den nötigen Push geben.

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