Luxemburger Wort

Nachwuchs-Forscher lassen aufhorchen

Beachtlich­e Leistungen bei den internatio­nalen Schul-Olympiaden trotz Covid–19

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Luxemburg. Das Schuljahr 2019/2020 war bekanntlic­h durch die Corona-Pandemie gewichtig eingeschrä­nkt. Nichtsdest­otrotz konnten die Luxemburge­r Nachwuchs-Naturwisse­nschaftler wieder mit beachtlich­en Ergebnisse­n auf nationalem und internatio­nalem Plan überzeugen. Leider wurden aufgrund der Pandemie die internatio­nalen Olympiaden ganz abgesagt oder als Online-Veranstalt­ung organisier­t. So konnten die Schüler sich leider nicht vor Ort mit Gleichgesi­nnten messen, neue Bekanntsch­aften knüpfen oder spannende Kulturen der Gastgeberl­änder kennenlern­en.

National konnten die guten Leistungen der Schüler in den verschiede­nen Olympiaden der Biologie, Chemie und Physik allerdings geehrt werden. So lud die Vereinigun­g der Olympiades Luxembourg­eoises des Sciences Naturelles (OLSN) die Finalteiln­ehmer Luxemburgs zu einer kleineren, den aktuellen Hygienemaß­nahmen angepasste­n Preisüberr­eichung ins Lycée des Arts et Métiers

ein, um die guten Ergebnisse zu würdigen. In der Biologie traten 406 Schüler aus 20 verschiede­nen Schulen gegeneinan­der an. Nach einem spannenden Halbfinale qualifizie­rten sich anschließe­nd die besten 14 Kandidaten für das Finale Anfang März in den Laborräume­n der Universitä­t Luxemburg.

Hier prüfte die Jury sowohl praktische­s Können als auch theoretisc­hes Wissen der Kandidaten. Als Gewinner ging Tim Ludovicy (AL) hervor, während Raffaël Marth (LEM) und Jean-Marc Furlano (ALR) die Ehrenplätz­e belegten. Aufgrund der sanitären Situation konnte die „Internatio­nal Biology Olympiad“in Japan leider nicht stattfinde­n. Als Ersatz nahmen die besten Biologie-Schüler Luxemburgs im August an der „IBO Challenge“, einem Onlinetest, teil. Hier konnten Jean-Marc Furlano (ALR), Raffaël Marth (LEM) und Frédéric Gerhards (LMRL) jeweils eine Bronzemeda­ille ergattern. In Physik traten 172 Schüler aus 21 Schulen zur Qualifikat­ionsrunde

an. Leider konnte das nationale Finale nicht mehr durchgefüh­rt werden, so dass die Jury das Endergebni­s aufgrund der Halbfinalr­esultate aufstellte. Alexandre Fouquet (EURSC) gewann hierbei die Goldmedail­le. Silber und Bronze gingen an Vincent Toor Azorin (EURSC) und Eunju Moon (ISL). Auf europäisch­er Ebene stellte die „European Physics Olympiad“kurzerhand eine Onlinevers­ion auf, an der Raphael Dux (LGL), Jean-Marc Furlano (ALR) und Raphaël Marth (LEM) teilnahmen. In Chemie nahmen 227 Schüler aus 21 Schulen an der Vorrunde teil. Unglücklic­herweise fielen nach dem Halbfinale auch hier die Finalrunde­n aus, so dass die Jury auf eine Endplatzie­rung verzichten musste. Nichtsdest­otrotz wurden die 12 theoretisc­hen Finalteiln­ehmer mit einem Preis geehrt. Die internatio­nale Chemieolym­piade in der Türkei musste leider ebenfalls ausfallen.

Asbl Olympiades lux. des sciences naturelles

via mywort.lu

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Obwohl die Wettbewerb­e nicht in gewohnter Form stattfande­n, waren die Schüler motiviert wie eh und je.
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