Nicht ohne meine Maske
Regierung widerlegt Falschinformationen zum Mund-Nasen-Schutz
In ihrer Antwort auf eine weitere parlamentarische Frage widerlegt die Regierung diverse Falschinformationen über das Tragen von Masken. Der ADR-Abgeordnete Jeff Engelen hatte in seiner Anfrage vom 13. Oktober die Wirksamkeit eines Mund-Nasen-Schutzes angezweifelt und Befürchtungen über mögliche „physische und psychische Nebenwirkungen“geäußert.
In ihrer gemeinsam verfassten Antwort gehen Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP), Arbeitsminister Dan Kersch (LSAP) und Familienministerin Corinne Cahen (DP) auf die insgesamt 16 Fragen des Abgeordneten ein. Die Regierung befürworte keine generelle, sondern eine selektive Maskenpflicht: Nur in Situationen, in denen sich der Sicherheitsabstand von zwei Metern nicht einhalten lässt, wie beispielsweise im öffentlichen Transport oder im Einzelhandel, muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen
Im öffentlichen Transport eine Maskenpflicht.
werden. Es sei nämlich wissenschaftlich bewiesen, dass das Tragen einer Maske und die Abstandsregeln die Verbreitung des Covid19-Virus eindämme.
Masken aus Baumwolle seien zwar weniger effektiv als OP-Masken aber „ganz klar besser als keine Maske“, heißt es weiter in der Antwort der drei Minister. Mögliche negative Einflüsse auf die psychische Verfassung hingen auch von der gesellschaftlichen Akzeptanz der Maske ab.
Keine Beweise
Für die Behauptung, dass durch Masken der Sauerstoffgehalt im Blut sinke, gebe es keinen medizinischen Beweis, so Lenert, Kersch und Cahen. Anders sei dies bei Kohlenstoffdioxid: „Bei Menschen, die schwer lungenkrank sind, kann sich der CO2-Gehalt erhöhen, wenn sie eine Maske tragen. Das ist selten bei normalen Masken der Fall, sondern eher bei FFP2-Masken, die viel dichter sind“, schreiben die Minister. Menschen mit entsprechenden Erkrankungen seien daher gesetzlich nicht dazu verpflichtet, eine Maske zu tragen. M.K