Besuche in Alten- und Pflegeheimen
Auch Alten- und Pflegeheime sind nicht sicher vor dem Corona-Virus. Es findet seinen Weg ins Innere, denn bei den Institutionen handelt es sich schließlich nicht um Gefängnisse ohne Kontakt zur Außenwelt. So dürfen die Bewohner auch ihre Familien und Freunde besuchen und diese dürfen ebenfalls zu Besuch. Darüber hinaus haben manche der Bewohner Schwierigkeiten, die Hygieneregeln einzuhalten, etwa im Fall von Demenz.
„Wir versuchen alles, um zu vermeiden, dass es wieder zu einem so langen Besucherstopp kommt, wie das während der ersten Corona-Welle der Fall war“, unterstreicht Nathalie Hanck, Sprecherin von Servior, einem Betreiber von Alten- und Pflegeheimen.
Dennoch, wenn es Fälle von Infektionen innerhalb einer Institution gibt, muss gehandelt werden. Betroffene werden isoliert und jeder Bewohner wird durchgetestet. Solange bis diese Prozedur abgeschlossen ist, dürfen keine Besucher empfangen werden. Sind jedoch sehr viele Bewohner infiziert, so wird ein Besucherstopp für alle verhängt. Das betroffene Alten- oder Pflegeheim wird dann quasi von der Außenwelt abgeschnitten, bis wieder alle gesund sind. Dies war Mitte Oktober in einer Struktur der Fall. Die Hälfte der Bewohner war in den Tagen nach Vatertag positiv getestet worden. Für etwa zwei Wochen mussten alle Bewohner isoliert werden.
Um Besuche auch in Zukunft bestmöglich regeln zu können, muss in den Alten- und Pflegeheimen von Servior vorab ein Termin vereinbart werden. Auch finden die Treffen nicht mehr in den Zimmern der Bewohner statt, sondern an einem Ort, wo die Hygieneregeln, wie etwa Maske tragen oder Distanz halten, besser eingehalten werden können. Wo dieser ist und wie Besuche geregelt werden, entscheidet die Direktion der jeweiligen Institution.
Sobald es positive Fälle in einem Alten- und Pflegeheim von Servior gibt und neue Maßnahmen ergriffen werden, werden die betroffenen Familien aber sofort benachrichtigt, unterstreicht Nathalie Hanck.