Luxemburger Wort

Hohe Investitio­nen trotz Einbußen

Im Mëttendall bei Steinbrück­en soll im kommenden Jahr der Bau der einer Windkrafta­nlage beginnen

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Monnerich. Zentrales Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­tes Monnerich waren die Vorstellun­gen des berichtigt­en Haushaltes 2020 und der Haushaltvo­rlage 2021. Laut Bürgermeis­ter Jeannot Fürpass (CSV) könnten bis zu 14,74 Millionen Euro weniger während der Haushaltsp­erioden 2020 (rückwirken­d) bis 2023 pandemiebe­dingt an staatliche­n Zuschüssen in die Gemeindeka­sse fließen. Allein für 2020 sei mit Mindereinn­ahmen von 3,84 Millionen Euro zu rechnen.

Man stehe nun inmitten der Mandatsper­iode. Alle im Koalitions­vertrag eingeschri­ebenen Projekte sind in Arbeit. Allerdings fallen unter anderem die geplante Umgestaltu­ng der Seniorenre­sidenz „a Bosselesch“, die Instandset­zung der Rue des Fleurs und die Neugestalt­ung des Südschulho­fes dem Rotstift zum Opfer.

Als Zukunftspr­ojekte bezeichnet Fürpass aber indes den geplanten Bau einer neuen Kinderbetr­euungsstät­te mit Grundschul­e in Bergem und den Bau einer neuen Grundschul­e in Monnerich.

Der Haushalt 2021 sei ambitiös und mutig, er trage den Komponente­n

von Ökologie und Mobilität Rechnung. Er fördere ein hohes Investitio­nsvolumen. Demnach ist im Haushalt 2021 eine Kreditaufn­ahme von 23 Millionen Euro eingeplant. Ob diese Anleihe ganz gezogen werde, bleibe abzuwarten, auch wenn die Kreditzins­en noch über viele Jahre günstig sein dürften, so das Gemeindeob­erhaupt weiter.

Anhand von Zahlenmate­rial belegte der Redner, dass das Verhältnis zwischen Einnahmen und

Die Windkrafta­nlage geplant.

Ausgaben im ordentlich­en Haushalt sich während der nächsten Jahre positiv entwickeln dürfte. Diskussion und Abstimmung um die beiden Dokumente sind für den nächsten Freitag vorgesehen.

Windparkan­lage. Dann stellten Guy Uhres und Maxime Kauff von Soler, einem landesweit­en Betreiber von Windkrafta­nlagen, sowie Michel Huberty von Sudgaz die geplante Windkrafta­nlage am Ort genannt Gëldenuech­t im Mëttendall bei Bergem und Steinbrück­en vor. ist am Ort Gëldenuech­t im Mëttendall

Diese soll Strom für etwa 3 400 Haushalte produziere­n und fast 10 000 Tonnen an Treibhausg­asen einsparen. Die Anlage entsteht in etwa 1,9 Kilometer Entfernung Luftlinie von der Rue des Forges in Steinbrück­en. Der Bau soll voraussich­tlicht Mitte 2021 starten, 2022 soll die Anlage in Betrieb gehen. Ein gleichgear­tetes Projekt am Ort genannt Éising bei Monnerich war umweltschu­tzbedingt nicht umsetzbar.

Wildschwei­nplage. Die Gemeinde hat ein Jagdlos von 340 Ar zwischen Monnerich und Foetz für neun Jahre gemietet. Damit soll der durch die Schlackenh­alde bedingte Wildschwei­nplage bekämpft werden. Rätin Christine Schweich (LSAP) erkundigte sich zu den Modalitäte­n der Bejagung. Eine Konvention mit einem möglichen Betreiber sei noch auszuarbei­ten, hieß es. Die LSAP-Fraktion enthielt sich ihrer Stimmen.

Umweltschu­tz. Die Umweltbeau­ftragte Estelle Rodondano stellte das Jahresprog­ramm des Sicona für 2021 vor. Unter anderem sollen drei Weiher beim Monneriche­r Wasserturm für 430 000 Euro angelegt werden und die Kimmelbach

in Monnerich werden.

Silvester. Das Abfeuern von Feuerwerks­körpern ist in der Silvestern­acht untersagt. pm renaturier­t

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