Waldbaden in Eschette
Rambrouch. Dass das bewusste Spazierengehen im Wald, bei dem man die Natur mit allen Sinnen wahrnimmt und erlebt, einer gesundheitsfördernden Aromatherapie gleichkommt, das hat man in Japan schon länger erkannt. Was man dort als Shinrin Yoku bezeichnet und als Stress-Management-Methode fördert, nennt man zu deutsch Waldbaden. Im Rahmen der Slow-Tourism-Initiative der Leader-Region Atert-Wark soll das Waldbaden nun auch bald in Luxemburg Fuß fassen, und zwar in der Gemeinde Rambrouch, wo die Vorstellung des Projekts durch Schöffin Myriam Binck und den Leader-Verantwortlichen Fons Jacques jüngst auf großes Interesse stieß. In dem weitläufigen, kommunalen Buchenwald neben dem Wasserturm in Eschette soll das Konzept in Form eines Waldbadewegs Wirklichkeit werden. Dies im Sinne von Bürgern und Touristen, aber auch als „entspannendes“außerschulisches Angebot für Schulklassen. Die Leader-Gruppe wird die Konzeptphase mit geschätzten Kosten von 20 000 Euro finanzieren, während der Revierförster, das Tourist-Info AtertWark, das Syndicat d'initiative Folschette-Hostert-Eschette sowie das ORT als Partner fungieren. Ab Herbst 2021 soll das Konzept voraussichtlich umgesetzt werden. Nach kurzer Diskussion stimmte die CSV-Mehrheit dem Projekt prinzipiell zu, während die LSAPFraktion sich enthielt und die DP dagegen stimmte. Wie Rat Guy Molitor (DP) meinte, sei es nicht sinnvoll, eigens einen Pfad anzulegen, wenn es genügend Wälder und Spazierwege in der Gemeinde gebe. Rätin Myriam Picard (LSAP) sorgte sich um die Unterhaltskosten für die Gemeinde. ArWa
Im Wald beim Wasserturm in Eschette könnte das Waldbaden Wirklichkeit werden.