Luxemburger Wort

„Ich bin sehr zufrieden“

Christine Majerus wird am Sonntag beim Cyclocross in Gavere Achte

- Von Joe Geimer

„Das war eine Paradebeis­piel dafür, wie man es am besten nicht machen sollte“, twitterte Christine Majerus am Samstagnac­hmittag. Die 33-Jährige hatte gerade den Scheldecro­ss hinter sich gebracht. Mit dem Resultat war Luxemburgs Ausnahmefa­hrerin alles andere als zufrieden: „Meine Beine fühlten sich kraftlos an. Vor allem fehlte mir die richtige Technik, um im Sand zu bestehen.“

Beim Rennen in Antwerpen mussten die Teilnehmer­innen in der Tat viel durch tiefen Sand fahren oder das Fahrrad schultern und laufen. Majerus hatte schon bessere Tage und spielte im Tagesklass­ement keine Rolle. Bei ihrem zweiten Rennen der Saison erreichte sie das Ziel letztendli­ch als 26. mit einem Rückstand von 4'13'' auf die Siegerin Denise Betsema (NL), die sich mit fünf Sekunden

Vosprung vor Lucinda Brand (NL) durchsetzt­e.

Nur 24 Stunden später bot sich den besten Spezialist­innen die Chance, zur Wiedergutm­achung. Während an der Spitze Brand Revanche nahm und diesmal vor Betsema (auf 12'') triumphier­te, zeigte auch Majerus aus welchem Holz sie geschnitzt ist. Beim Durchgang der Superprest­igeserie in Gavere deutete sie an, was noch im weiteren Saisonverl­auf von ihr zu erwarten ist: Majerus beendete die erste Runde als 13. und arbeitete sich dann auf dem tiefen und schlammige­n Terrain nach vorne.

Plötzlich auf Rang fünf

Nach drei Runden war die Luxemburge­rin plötzlich Fünfte (auf 58''). In der letzten Viertelstu­nde des Rennens ging ihr zwar etwas die Luft aus, doch Rang acht im Ziel, dies mit einem Rückstand von nur 1'35'' ist aller Ehren wert. Mit neun Punkten liegt sie zudem in der Gesamtwert­ung der Superprest­igeserie an Position 17, dabei hat sie die vier ersten Durchgänge ausgelasse­n.

Majerus, die im Vergleich zu den Vorjahren knapp einen Monat später in die Vorbereitu­ng auf die kommende Straßensai­son eingestieg­en ist, zeigt sich erfreut über ihr Abschneide­n: „Nach dem schwierige­n Rennen am Samstag, wollte ich es in Gavere unbedingt besser machen. Auf schlammige­m Untergrund fühle ich mich stets wohl. Ich habe nicht viele technische Fehler gemacht. Es war sehr motivieren­d, im Verlauf des Rennens, Plätze gutzumache­n. Auch wenn eine Top-Fünf-Platzierun­g in Reichweite war, bin ich sehr glücklich mit dieser ersten Top-TenPlatzie­rung der Saison. Ich bin sehr zufrieden, zu diesem Zeitpunkt der Saison recht weit vorne dabei zu sein.“

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Foto: AFP Christine Majerus fühlt sich im Schlamm meist sehr wohl.

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