Top-Ten-Platz zum Saisonausklang
Dylan Pereira beim Neun-Stunden-Rennen in Kyalami im Einsatz
Freud und Leid liegen oftmals nahe beieinander. Diese Erfahrung musste Dylan Pereira vergangene Woche machen. Am Dienstag verstarb sein langjähriger PorscheSupercup-Teamchef Walter Lechner im Alter von 71 Jahren. Der Österreicher, eine der markantesten Persönlichkeiten im Autosport seines Heimatlandes, sowie im internationalen Porsche-Markenpokal, erlag einem Krebsleiden.
Unmittelbar nach dieser traurigen Nachricht saß Pereira bereits im Flugzeug nach Südafrika. Auf dem Programm stand, wie im Vorjahr, ein Einsatz beim Neun-Stunden-Rennen von Kyalami, dem Finale des International-GT-Challenge (IGTC). Als dritter Fahrer unterstützte er die beiden Südafrikaner Saul Hack und Andre Benzuidenhout auf einem von Lechner Racing mittels des lokalen Teams Perfect Circle eingesetzten Porsche 911 GT R.
Chaotische Schlussphase
Aufgrund der Pandemie und ihrer finanziellen Konsequenzen für diese Rennserie traten nur zwölf Autos zum Finale an. Inmitten der von den Werken unterstützten Teams von Porsche, BMW, Audi und Bentley agierten Pereira und seine Teamkollegen im Rahmen ihrer Möglichkeiten und klassierten sich nach quasi fehlerfreier Fahrt auf Rang zehn. Die drittschnellste gefahrene Runde insgesamt ging zudem auf das Konto des Trios, das als Alleinstarter den Sieg in der Klasse ProAm davontrug.
Gekennzeichnet war das Rennen von einer ungewöhnlichen Schlussphase. Knapp zwei Stunden vor Rennende und nach Einbruch der Dunkelheit setzte Gewitterregen den Kurs regelrecht unter Wasser. Die ausgerufene Full-Course-Yellow-Phase (Langsamfahrgebot) in Verbindung mit noch ausstehen Boxenstopps sorgte für einiges Chaos.
Am Ende ging der Sieg an Nick Catsburg (NL), Augusto Farfus (BRA) und Shaldon van der Linde (ZA) auf Walkenhorst-BMW M6 GT3. Catsburg und Farfus sicherten sich den IGTC-Titel. JMR