Luxemburger Wort

Mehr Klassenräu­me benötigt

Vier Jahre nach seiner Fertigstel­lung wird der Schulcampu­s der Gemeinde Dippach erweitert

- Von Luc Ewen Grafik: WW+

Schouweile­r. Der „Schoulcamp­us Schuller“der Gemeinde Dippach soll ausgeweite­t werden. Es handele sich um eine politische Entscheidu­ng, die Unterichts- und Betreuungs­strukturen an einem Standort zu vereinen, betonen die drei Mitglieder des Schöffenra­tes, Bürgermeis­terin Manon Bei-Roller (LSAP) sowie die Schöffen Max Hahn (DP) und Philippe Meyers (LSAP) im Gespräch mit dem LW. Worum geht es genau?

Erst 2016 war das Gebäude der Grundschul­e in der Rue des Ecoles in Schouweile­r erweitert worden. Max Hahn beschreibt die vorhandene Schulinfra­struktur als „laang Träip“, die die Kinder in ihrer Schulkarri­ere von rechts nach links durchlaufe­n. Die unteren Zyklen sind im vorderen Teil des Gebäudes untergebra­cht, die oberen Zyklen im hinteren Gebäudetei­l.

Investitio­n von 7,5 Millionen Euro

Nun habe sich aber herausgest­ellt, dass der Bedarf an zusätzlich­en Räumlichke­iten, besonders für den Kindergart­en – also den Zyklus 1 – und für das Précoce, in den kommenden Jahren aufgrund der Bevölkerun­gsentwickl­ung in der Gemeinde erheblich steigen wird. Vor dem Hintergrun­d der Entscheidu­ng, das kommunale Schulangeb­ot an einem einzigen Campus zu zentralisi­eren, muss also neuer Schulraum in Schouweile­r geschaffen werden.

Die Pläne, die vom Architekte­nbüro WW+ ausgearbei­tet wurden, sehen vor, dass sich der Neubau äußerlich an den bestehende­n Bau anpassen soll. So wird etwa das Konzept der mehrfarbig­en Fassadente­ile übernommen. Auch die Bodenbeläg­e werden denen des bestehende­n Gebäudes ähneln.

Der Anschluss des Neubaus erfolgt auf zwei Ebenen, und dies auf

Höhe des bestehende­n Précoce. Hier entsteht ein dritter Gruppenrau­m, verbunden mit einem neuen Ruheraum. Zudem entstehen vier Gruppenräu­me für den Zyklus 1.

Die beiden Geschosse werden mittels eines Atriums samt Kletterwan­d verbunden, das bei Schlechtwe­tter auch als IndoorSpie­lzone

genutzt werden kann. Im Außenberei­ch entstehen zwei zusätzlich­e Spielplätz­e und ein pädagogisc­her Garten.

In der Haushaltsv­orlage 2021 sind zwei Millionen Euro für die Arbeiten im Laufe des kommenden Jahres vorgesehen. Der gesamte Kostenvora­nschlag beläuft sich auf 7 509 202 Millionen Euro. Der Schöffenra­t geht von einer staatliche­n Subvention­ierung bei dem Teil der Kosten, der die Klassenräu­me betrifft, von 74,3 Prozent aus. Der Baubeginn ist für Juni 2021 vorgesehen, die Fertigstel­lung soll bis spätestens zum Schulbegin­n 2022 erfolgt sein.

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Die markante, farbige Fassade des bestehende­n Schulgebäu­des soll auch den geplanten Neubau prägen.

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