Bagger für die Bildung
In Eschdorf haben die Bauarbeiten für die Schaffung eines neuen Schul- und Sportcampus begonnen
Eschdorf. Mit zweimonatiger Verzögerung rollen sie nun also, die Bagger zum Bau der neuen Grundschule samt Maison relais und Sporthalle am Ale Bësch am Ortsrand von Eschdorf. Sollten die Bauarbeiten zu diesem rund 30 Millionen Euro schweren Projekt wie geplant vonstatten gehen, steht dem Schulbetrieb auf dem 3,71 Hektar großen Standort zur Rentrée 2023 nichts mehr im Wege.
Wie Bürgermeister Marco Schank dieser Tage während der Budgetdebatten im Gemeinderat darlegte, sei es für eine kleine, aber geografisch weitläufige Landgemeinde wie Esch/Sauer nicht einfach, Wachsamkeit bei der Aufstellung des Haushalts walten zu lassen und zugleich die Investitionen hochzuhalten, so wie Innenministerin Taina Bofferding es den Kommunen an Herz lege.
Da die staatlichen Zuwendungen an die Gemeinden auch im kommenden Jahr noch 5,7 Prozent unterhalb der Auszahlungen des Jahres 2019 liegen sollen und die Gewerbesteuer-Einnahmen der Gemeinde ohnehin nicht sehr hoch seien, habe man beschlossen, einige weniger dringliche Vorhaben auf das Jahr 2023 zu verschieben, so Schank. Um den Haushalt im Gleichgewicht zu halten, sei dennoch eine Anleihe in Höhe von einer Million Euro eingetragen.
Wie der Bürgermeister weiter ausführte, sei er froh über die angelaufenen Arbeiten am neuen Schul- und Sportcampus. Ab nun könnten so schnell wie möglich Rechnungen geltend gemacht werden, um in den Genuss der Vorauszahlungen der staatlichen Zuwendungen zu kommen. Marco Schank machte zudem auf Einnahmen in Höhe von 900 000 Euro durch den Verkauf des ehemaligen Pfarrhauses inklusive Baugrundstück in Insenborn sowie der ehemaligen Sparkassenwohnung in Esch/Sauer aufmerksam.
Neben dem Schulcampus ragen im Haushalt aber auch noch der Bau einer Mehrzweckhalle und einer Brasserie in Eschdorf hervor, daneben verschiedene Straßensanierungen daselbst sowie die Umgestaltung des Gemeindeateliers in Lultzhausen in ein Kulturzentrum und der Bau eines „TakeOut“-Chalets in Lultzhausen.
Betreffend das Wohnungsbauprojekt Am Schmitzgaart in Heiderscheid wurde im Lauf der Sitzung übrigens mehrheitlich ein Grundstückspreis von 35 000 Euro pro Ar festgelegt. Mit Blick auf den Naturschutz steht zudem die Installation einer Fischleiter in der Sauer in Dirbach/Plage sowie die Renaturierung der Mechelbaach in Merscheid auf dem Programm.
Alle Räte stimmten der Haushaltsvorlage 2021, die zuvor in einer Arbeitssitzung eingehend unter die Lupe genommen worden war, einhellig zu. ArWa