Luxemburger Wort

Grenzpendl­er zu 52 Prozent aus Frankreich

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Luxemburg. Im Jahr 2019 kamen die meisten der insgesamt 200 721 Berufspend­ler aus Frankreich; das zeigen die gestern vom statistisc­hen Amt Statec veröffentl­ichten Zahlen. Mit 52 Prozent ist ihr Anteil am höchsten. Doch mit einem durchschni­ttlichen Jahreseink­ommen von 48 091 Euro verdienen französisc­he Grenzgänge­r rund 10 400 Euro weniger als Pendler aus Belgien. Im Vergleich mit den deutschen Nachbarn liegt der Unterschie­d bei rund 8 700 Euro. Grund seien laut Statec die verschiede­nen Berufssekt­oren: Viele Franzosen würden im Gastronomi­egewerbe oder im Handel arbeiten. Die Zahl der deutschen Staatsange­hörigen ist 2019 von 22 Prozent auf 24 Prozent leicht angestiege­n. Die Anzahl der belgischen Pendler fiel indes von 27 Prozent auf 24 Prozent und liegt damit mit den deutschen Grenzgänge­rn gleichauf. Insgesamt kamen innerhalb der letzten vier Jahre 4,3 Prozent neue Grenzgänge­r hinzu. Auch die erhaltenen Sozialbeit­räge übersteige­n die ins Ausland gezahlten Sozialleis­tungen um 154 Millionen Euro. Zu diesen Leistungen gezählt werden allerdings weder das Arbeitslos­engeld von 39,7 Millionen Euro, das an die Einwohner der Nachbarlän­der gezahlt wird, noch die finanziell­e Unterstütz­ung für Studenten mit Wohnsitz im Ausland mit 26,7 Millionen Euro. Zudem zeigt die aktuelle Statistik: Die Anzahl der aktiven Grenzgänge­r ist inzwischen immer noch höher als die Zahl der pensionier­ten Grenzgänge­r. jwi

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