Luxemburger Wort

Vorsorgema­ßnahmen zu „faulen Krediten“

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Brüssel. In der Corona-Krise erwartet die EU-Kommission eine Zunahme „fauler Kredite“bei Europas Banken. Ein gestern in Brüssel vorgestell­tes Aktionspro­gramm soll helfen, die Risiken besser zu managen und die ausfallgef­ährdeten Darlehen aus den Bankbilanz­en zu bekommen. So sollen Banken Spielräume behalten, Unternehme­n und Bürgern weiter Darlehen zu geben und die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. „Faule Kredite“sind Darlehen, die Kreditnehm­er über einen bestimmten Zeitraum nicht mehr bedienen. Die Kommission nimmt an, dass in der Krise vielen Unternehme­n das Geld für Zins und Tilgung fehlen könnte. Wie stark die Zunahme sein wird und wann dies zu erwarten ist, ist aber nach Angaben von EU-Beamten kaum abzuschätz­en. Das Aktionspro­gramm sieht vor, den Sekundärma­rkt für faule Kredite auszubauen. Banken können diese Darlehen samt Risiken und Sicherheit­en an spezialisi­erte Händler abtreten und damit ihre Bilanzen entlasten. dpa

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