Geradeaus statt um die Ecke
Mit der Entschärfung der Kreuzung Morgenstern beginnt Ende 2021 die Entlastungsstrecke für Echternach
Echternach. Für das Mammutprojekt der Echternacher Entlastungsstrecke ist der Startschuss in Sicht. Die Arbeiten könnten Ende 2021 beginnen, heißt es in der Antwort von Mobilitätsminister François Bausch (Déi Gréng) auf eine parlamentarische Anfrage der DP-Abgeordneten Carole Hartmann.
Schon seit Jahrzehnten läuft die Diskussion über eine Umgehungsstraße für den verkehrsgeplagten Stadtkern von Echternach. Schließlich einigte man sich auf eine kleine Umgehung oder „Voie de délestage“, die hauptsächlich bestehende Straßen nutzt und verbreitert, um den Verkehr flüssiger zu machen.
Ausschreibung in den Startlöchern
Eigentlich war der Bau der Entlastungsstrecke schon für 2013 vorgesehen, jetzt will die Straßenbauverwaltung den ersten Abschnitt im kommenden Jahr in Angriff nehmen. Er verbindet die Nationalstraße 10 mit der Kreuzung
Morgenstern und der Rue des Remparts. Für den Bau des Bypasses muss die ehemalige Schreinerei Goebel abgerissen werden. Wie Minister Bausch mitteilt, sollen die letzten Genehmigungen „in naher Zukunft“erteilt werden, die Ausschreibungsunterlagen
werden gerade vorbereitet. Der Staat als Bauherr hat bereits alle notwendigen Grundstücksparzellen für den ersten Bauabschnitt erworben.
Für den zweiten Abschnitt, die Umgehung der Knepper-Kreuzung,
bleiben noch einige Erwerbungen zu realisieren. Hier ist das Avant-projet sommaire in Vorbereitung und soll dem Minister nach im Laufe des kommenden Jahres vorgelegt werden. Beim dritten Bauabschnitt, der Verbreiterung der Rue Charly auf zwei Spuren, ist das Avant-projet détaillé in Ausarbeitung. Der Minister weist darauf hin, dass es vom Erwerb der Grundstücke abhängt, wann die Bauabschnitte zwei und drei beginnen können.
Die Abgeordnete Carole Hartmann hatte zudem die geplanten Busspuren auf der N 11 zwischen Gonderingen und Waldhof angesprochen, die den Verkehr in Echternach entzerren könnten. Hier teilt der Minister mit, dass er die Ausschreibungsunterlagen für den ersten Abschnitt im April genehmigt habe und die Ausschreibungen somit zügig beginnen könnten. Für den zweiten von drei Abschnitten sollen die Studien 2023 abgeschlossen sein. vb