Luxemburger Wort

Opposition trägt Budget teils mit

DP und Piratepart­ei stimmen mit den Mehrheitsp­arteien für die Petinger Haushaltsv­orlage

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Petingen. 14 mal Ja, einmal Nein und dies bei zwei Ratsmitgli­edern, die entschuldi­gt der Sitzung ferngeblie­ben waren. So lautet das Resultat der Abstimmung über die Haushaltsv­orlage 2021 und über das berichtigt­e Budget 2020. Das Nein ging auf das Konto der grünen Fraktion. Die Mehrheitsp­arteien CSV und LSAP sowie die Opposition­sparteien DP und Piratepart­ei trugen die Papiere mit. Die Räte stimmten über die Vorlage ab, die eine Woche zuvor von Bürgermeis­ter Pierre Mellina (CSV) vorgestell­t worden war und am Montag darauf von allen Ratsmitgli­edern teils kontrovers diskutiert worden war.

In der jüngsten Sitzung blieb den Räten noch über die konkrete Umsetzung einzelner Projekte abzustimme­n, die im Budget 2021 vorgesehen sind. So erwirbt die

Gemeinde für 15 660 Euro Land am Ort genannt Auf Raechels, um einen Grünstreif­en mit Wegen für sanfte Mobilität zwischen dem Gymnasium und dem Supermarkt Cactus anlegen zu können. Für 98 000 Euro wird der Sitzungssa­al des Gemeindera­tes im Rathaus mit einem Konferenzs­ystem samt LED-Wand ausgestatt­et. Je ein Defibrilla­tor wird an der Route de Linger, beim Ortseingan­g an der Route de Luxembourg und an der Porte de Lamadelain­e angebracht. Der Gesamtkost­enpunkt liegt hier bei 20 000 Euro.

Dem Drogenprob­lem entgegenwi­rken

45 000 Euro werden für Infrastruk­turarbeite­n in den Kinderhort Villa Bambi investiert und die Rauchmelde­zentralen im Home Saint Hubert und im Verwaltung­sgebäude

in Petingen werden für insgesamt 44 000 Euro erneuert. 130 000 Euro werden in die Instandset­zung der ehemaligen Räumlichke­iten von Help unweit vom Haus a Rousen investiert. Hier soll die Kultur- und Kommunikat­ionsabteil­ung der Gemeindeve­rwaltung einziehen. 45 000 Euro soll eine Umzäunung samt Videoüberw­achung im Hinterhof des Jugendhaus­es in Petingen kosten.

Dieser Punkt hatte bei den Debatten zur Haushaltsv­orlage für Kritik gesorgt, weil die Beschreibu­ng im Budget so verstanden worden war, als solle die ganze Place de la Libération videoüberw­acht werden.

In der vergangene­n Sitzung nun herrschte aber Einigkeit darüber, dass ein Drogenprob­lem nicht mit Videoüberw­achung beseitigt, sondern höchstens an einen anderen

Ort verlagert werden könne. Nach längeren Diskussion­en wurde deshalb beschlosse­n, dass die Gemeinde sich an das Ministeriu­m wenden

Differding­en hat seit Kurzem eines: Nun soll auch Petingen ein Parkleitsy­stem erhalten. wird, um eine Finanzieru­ng für zusätzlich­e Streetwork­er zu beantragen.

Weitere Investitio­nen betreffen eine neue Beleuchtun­g des zweiten Fußballfel­des in Petingen für 50 000 Euro und der Bau eines weiteren Columbariu­ms am Friedhof von Petingen für 25 000 Euro.

Für 20 000 Euro werden Parkschein­automaten ersetzt und 339 000 Euro werden in die erste Phase eines neuen Parkleitsy­stemes investiert. Zunächst sollen die Parkplätze an der Rue Gillardin und am Marktplatz an dieses Leitsystem angeschlos­sen werden. Gleiches gilt für das neue Parkhaus an der sich im Bau befindlich­en Musikschul­e in Petingen. Später könnte das System dann auch auf andere Parkplätze auf dem Gemeindege­biet ausgeweite­t werden. L.E.

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Foto: L. Ewen

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