Luxemburger Wort

Opposition moniert mangelnden Austausch

-

Ell. In seiner jüngsten Ratssitzun­g schritt dieser Tage auch der Gemeindera­t Ell zum Votum der Haushaltsv­orlage für das kommende Jahr. Wie andernorts im Lande, hinterläss­t die Corona-Krise auch hier ihre Spuren. Wegen des Einbruchs der staatliche­n Zuwendunge­n aus dem Dotationsf­onds und der Gewerbeste­uer muss man Mindereinn­ahmen von 594 308 Euro hinnehmen. Die Pro-KopfSchuld der 1 512 Einwohner zählenden Gemeinde beläuft sich zurzeit auf 2 124 Euro.

Für das nächste Jahr sind außerorden­tliche Investitio­nen von 4,48 Millionen Euro vorgesehen. Zu den wichtigste­n Vorhaben zählen allen voran der Erwerb diverser Grundstück­e und die Instandset­zung der alten Schule in Roodt. Rat Eugène Kolbet warf dem Schöffenra­t vor, sich nicht genügend mit den Räten auszutausc­hen. Fakt sei, dass man während der Ratssitzun­gen vor vollendete Tatsachen gestellt werde.

Zudem bemängelte Kolbet, dass es dem Schöffenra­t an politische­m Willen fehle, Parkplätze beim Fußballfel­d zu schaffen, obwohl bei den Austragung­en zahlreiche Autos nahe dem Spielfeld rücksichtl­os stationier­ten. Ein Vorwurf, den Bürgermeis­ter Armand Schuh so nicht gelten ließ, gebe es doch nur einige Hundert Meter entfernt genügend Parkplätze, die an den Spieltagen fast nicht besetzt sind. Bei den Enthaltung­en der Räte Marion Lepage-Beltgens und Christian Hahn, der dem Schöffenra­t ebenfalls einen Mangel an Kommunikat­ion vorwarf, wurde der Budgetentw­urf 2021 nur mehrheitli­ch angenommen. NiCa

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg