Luxemburger Wort

Tausende Lkw-Fahrer in England frustriert

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Dover/Manston. Mit Hupkonzert­en haben Tausende englische Trucker am Hafen von Dover gestern ihrem Ärger Luft gemacht. „Wir wollen nach Hause“, schrien sie. Eine kleine Gruppe geriet mit Polizisten aneinander, die den Zugang zum Hafen absperrten. Es kam zum Handgemeng­e, ein Mann wurde festgenomm­en. Seit Tagen haben die Fahrer ausgeharrt. Trotz der angekündig­ten Wiedereröf­fnung der britisch-französisc­hen Grenze rechnet die Regierung in London derweil nicht mit einem schnellen Ende des Staus. „Das ist kein Problem, das rasch gelöst werden wird“, sagte Bauministe­r Robert Jenrick gestern. Er erwarte, dass die ersten Lastwagen schon bald über den Ärmelkanal nach Frankreich setzen können. Nach Schätzung des britischen Verbands der Speditions­unternehme­n RHA warten

Bei den betroffene­n LKW-Fahrern liegen die Nerven blank. Vereinzelt kam es zu Handgemeng­en.

mittlerwei­le 8 000 bis 10 000 Fahrzeuge auf die Ausreise. Die Züge durch den Eurotunnel nahmen den Betrieb bereits in der Nacht wieder auf. Für die Einreise nach Frankreich ist nun ein negatives Coronatest-Ergebnis vorgeschri­eben. Das britische Militär richte Testzentre­n für Lastwagenf­ahrer in der südostengl­ischen Grafschaft Kent ein. Frankreich hatte wegen der rasanten Ausbreitun­g der neuen Corona-VirusVaria­nte die Grenzen zu Großbritan­nien auch für den Warenverke­hr geschlosse­n. dpa

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Foto: AFP

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