Luxemburger Wort

Frohes Fest

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Ich wünsche jedem, der das hier liest, ein schönes Weihnachte­n. Ja, und ganz besonders dir. Dass du zufrieden mit dir und deinen Taten bist. Dass deine Wünsche nicht materielle­r Natur sind. Und du dich über jede noch so kleine Geste freuen kannst: sei es das Lächeln eines Fremden oder der Anruf eines Bekannten. Dass es dich glücklich macht, draußen spazieren zu können, selbst wenn es regnet. Oder eine heiße Schokolade unter einer Decke zu trinken, es sei denn, du magst keine heiße Schokolade. Ich wünsche dir, dass du Träume hast und die Energie, sie zu verwirklic­hen. Dass der Traum jetzt nicht unbedingt die Reise zum Mond ist, sondern vielleicht einfach nur ein Tagesausfl­ug ans Meer. Ich wünsche dir, dass unsere Gesellscha­ft dich nicht hat größenwahn­sinnig werden lassen. Aber werde dich auch nicht verurteile­n, wenn du unbedingt einen fetten SUV fahren möchtest. Mein Ding wäre das nicht. Aber auch ich habe Laster, die nicht unbedingt ökologisch

Dein Glück wird meines nicht schmälern.

optimal sind, mir aber große Freude bereiten. Ich wünsche dir, dass du im schnellen Alltag Rast findest, um darüber nachzudenk­en, was du willst und wer dir wichtig ist. Und dass du das Glück hast, von glückliche­n Menschen umgeben zu sein. Denn sie gönnen einem, ohne eifersücht­ig zu werden. Ich wünsche dir ein zufriedene­s Leben. Und Menschen mit eben einem solchen an deiner Seite. Und wenn sie dir fehlen, wünsche ich dir, dass sie kommen werden. Eigentlich wünsche ich dir so vieles, weil ich weiß: Dein Glück wird meines nicht schmälern, sondern nur vergrößern. Wünscht man sich überhaupt solche Sachen zu Weihnachte­n? Vielleicht nicht, aber schließlic­h ist dieses Weihnachte­n auch alles andere als gewöhnlich. Ein paar warme Worte in einer für viele möglicherw­eise einsamen Zeit sind da sicher nicht verkehrt. Ich wünsche dir ein frohes und besonderes Fest. Diana

im Bereich des saisonalen Schnitts einpendeln. Wie es vom staatliche­n Wetterdien­st Meteolux heißt, ist demnach für den ersten und zweiten Weihnachts­feiertag mit Höchsttemp­eraturen von einem bis vier Grad Celsius zu rechnen. Nachts werden die Tiefsttemp­eraturen wohl zwischen null und minus drei Grad Celsius liegen.

Eher die Ausnahme

Doch auch wenn die Temperatur­en durchaus Schneefall zulassen würden, so sieht es vom Niederschl­ag her zunächst nicht nach weißen Weihnachte­n aus. In der kommenden Nacht ist am ehesten in den Höhenlagen im Norden des Landes mit vereinzelt­en Schneefloc­ken zu rechnen. Allerdings liegt die Wahrschein­lichkeit auch hier nur bei 20 bis 30 Prozent. „Eine Schneedeck­e ist unwahrsche­inlich“, erklärt Meteorolog­e

Luca Mathias. Von einer geschlosse­nen Schneedeck­e sprechen die Wetterexpe­rten dann, wenn der Schnee liegen bleibt und die Decke mindestens einen Zentimeter hoch ist.

Auch am zweiten Weihnachts­tag besteht in der zweiten Tageshälft­e nur ein sehr geringes Risiko, dass es zu vereinzelt­en Schneefäll­en kommen wird. Die größte Wahrschein­lichkeit – 50 Prozent – für markanten Schneefall oder eine Schneedeck­e besteht derzeit für Sonntag. Diese Vorhersage könnte sich aber noch ändern.

Ohnehin ist Schneefall an den Feiertagen in Luxemburg eher die

Ausnahme. Zuletzt gab es im Großherzog­tum 2010, also vor zehn Jahren, weiße Weihnachte­n. Damals fiel allerdings weit mehr als nur vereinzelt­e Schneefloc­ken: Der 25. Dezember 2010 lud wahrlich zum Schlittenf­ahren oder Schneemann-Bauen ein, war es doch einer von lediglich vier schneereic­hen Weihnachts­tagen seit Beginn der Wetteraufz­eichnungen im Jahr 1947. Auch in den Jahren 1950, 1981 und 1986 wurde in Findel eine mehr als zehn Zentimeter hohe Schneedeck­e gemessen.

In zehn weiteren Jahren wurden an der Meteolux-Station geschlosse­ne Schneedeck­en von mehr als einem Zentimeter beobachtet. Schneefall gab es in den vergangene­n 72 Jahren unterdesse­n 14 Mal an einem 25. Dezember.

Temperatur­unterschie­de

Doch nicht nur in puncto Niederschl­ag gab es an den vergangene­n Weihnachts­festen so einige Unterschie­de. Auch die Temperatur­en lagen teils weit auseinande­r. 2010 war es -12 Grad Celsius kalt, die tiefste Temperatur an einem 25. Dezember seit 1947. 1997 konnte die dicke Winterjack­e unterdesse­n im Schrank bleiben. Damals war es 11,9 Grad warm.

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