Halbzeit für Christian Miny
Die Gemeinde Colmar-Berg hat die vergangenen Monate der Corona-Krise finanziell gut überstanden
Colmar-Berg. Halbzeit für Christian Miny: Der Bürgermeister von Colmar-Berg hat die Hälfte seiner Amtszeit hinter sich. „Einen Arbeitstag von acht Stunden gibt es so nicht mehr. Es ist eine Herausforderung. Die Arbeit für die Gemeinde benötigt viel Zeit, wenn man es richtig machen will“, so der gelernte Forstingenieur.
Auch die 20 Stunden „Congé politique“pro Woche reichten nicht aus, um alles zu bewältigen. Zu Beginn hatte der 34-Jährige viele Projekte im Kopf. „Ich habe gedacht, diese könnten schneller umgesetzt werden. Aber wegen den administrativen Prozeduren dauert es dann doch länger.“Eines der angesprochenen Vorhaben ist der Ausbau der Maison relais: Dieser schlägt im Haushaltsplan 2021, der gestern mit sechs Ja-Stimmen und einer Enthaltung gestimmt wurde, mit vier Millionen Euro zu Buche. „Wir werden den Ausbau Anfang kommenden Jahres im Gemeinderat zur Abstimmung bringen. Ende 2021 könnte dann mit den Arbeiten begonnen werden“, erklärt Miny.
Umbau der Schule
In Welsdorf entsteht eine neue Siedlung. Der Bürgermeister rechnet
Für Bürgermeister Christian Miny ist es wichtig, weiter zu investieren. mit einem Zuwachs bei der Bevölkerung: „Die Maison relais ist bereits jetzt voll belegt.“Die Gemeinde Colmar-Berg hat aktuell 2 192 Einwohner. Der Ausbau soll dann auch von der Schule genutzt werden. Dieses Gebäude soll dann ebenfalls in den kommenden Jahren umgebaut werden.
Daneben stehen noch unter anderem die Instandsetzung der Rue de l'école mit fast zwei Millionen Euro und die Vergrößerung des Friedhofes mit 1,63 Millionen Euro in den Büchern. Die Gemeinde Colmar-Berg wird laut Christian Miny 2021 rund 500 000 Euro weniger Einnahmen haben. Dennoch behauptet der 34-Jährige: „Wir sind finanziell gut durch die Corona-Krise gekommen. Wir müssen weiter investieren, auch wenn wir Vorsicht walten lassen müssen, wie wir das machen. Der Vorteil ist, dass wir keine Schulden haben und dies in Zukunft auch nicht absehbar ist.“
Christian Miny freut sich darüber, dass Projekte, die er vor drei Jahren angedacht hat, nun umgesetzt werden. Mit diesem guten Gefühl kann der Bürgermeister nun die zweite Hälfte seiner Amtszeit angehen. dat