Luxemburger Wort

„15 bis 20 Siege im Jahr 2021“

Radsportte­am Cofidis stellt sich in Paris vor

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Gestern präsentier­te das Radsportte­am Cofidis offiziell sein Team für die bald beginnende Saison. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Vorstellun­g ohne Zuschauer und ohne großes Tamtam in Paris in einem Fernsehstu­dio aufgenomme­n, von TV-Moderator Denis Brogniart (Koh-Lanta) moderiert und live im Internet übertragen.

Neben dem sportliche­n Chef Cédric Vasseur und Präsident Thierry Vittu waren sechs Fahrer vor Ort: Guillaume Martin, Elia Viviani, Christophe Laporte, Anthony Perez, Rémy Rochas und auch Jempy Drucker. Der 34-jährige Luxemburge­r ging auf seine Rolle im Team ein: „Viviani ist einer der weltweit besten Sprinter. Ich werde ihn unterstütz­en. Ich werde eine Position im Sprintzug einnehmen. Ich will dazu beitragen, dass Elia erneut Selbstvert­rauen tankt und rasch wieder Siege feiert.“

Außerdem wurde Drucker geholt, um den jungen Fahrern mit wertvollen Tipps zur Seite zu stehen: „Ich kann ihnen was beibringen. Ich weiß, wie man Rennen fährt. Details können entscheide­nd sein. Die Sportliche­n Leiter im Auto sehen nicht alles.“Ganz wichtig wird Druckers Rolle bei seinen Lieblingsr­ennen in Belgien sein. Er kann dort auf eigene Kappe fahren. „Wir wissen, was Jempy kann. Er wird uns besser machen“, schwärmt Vasseur.

Der Exprofi und Vittu nahmen gestern kein Blatt vor den Mund: „15 bis 20 Siege sollen es 2021 sein“, so Vittu. „2020 waren es nur zwei. Das war enttäusche­nd. Vergangene­s Jahr war schwierig.“Vasseur ist sich sicher: „Das erste Jahr auf WorldTour-Niveau war holprig. Wir hatten Probleme uns anzupassen. Die Pandemie machte uns zu schaffen.“

Drucker beginnt in Frankreich

Nun soll alles besser werden: Mit 29 Fahrern, darunter neun Neuzugänge­n, startet man ins Jahr. „Wir sind besser aufgestell­t. Ich spüre die positive Energie. Der Zusammenha­lt ist groß. Wir werden angreifen“, sagt Vasseur. Die Ziele sind klar definiert: „2020 waren wir in der Teamrangli­ste die Nummer 19. 2021 soll es ein Platz unter den Top 15 sein. Zudem wollen wir einen Etappensie­g bei der Tour de France holen.“Die mittlerwei­le immerhin zwölfjähri­ge Durststrec­ke soll endlich enden.

Vielleicht erfolgt die Trendwende schon bei der Etoile de Bessèges (3. bis 7. Februar). Denn dort startet Drucker ins Jahr. Anschließe­nd folgen für ihn die Clasica de Almeria (14. Februar) und die Algarve-Rundfahrt (17. bis 21. Februar), bevor es mit dem Omloop Het Nieuwsblad (27. Februar) und Kuurne-Brüssel-Kuurne (28. Februar) erstmals ernst wird. jg

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