Luxemburger Wort

Tanklager: Position unveränder­t

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Grevenmach­er. Die Regierung bleibt bei ihrer Position zum Tanklager am Hafen Mertert. Die damaligen Minister Etienne Schneider und Nicolas Schmit (beide LSAP) hatten im März 2018 gesagt, ein Ausbau der Lagerkapaz­itäten für Erdöl zwischen Mertert und Grevenmach­er werde nicht weiter verfolgt. Daran habe sich nichts geändert, versichert Mobilitäts­minister François Bausch (Déi Gréng) in seiner Antwort auf eine parlamenta­rische Anfrage des Abgeordnet­en Léon Gloden (CSV).

Zuvor hatte Bausch im Januar die Vorteile des Transports von Erdölprodu­kten per Schiff unterstric­hen. Wörtlich sagte er: „Ein größerer Anteil über den sicheren und umweltfreu­ndlichen Wasserweg wäre durch den Ausbau der Einrichtun­gen am Hafen Mertert möglich.“

Ganz generell sei die Regierung bemüht, Güterverke­hr von der Straße auf Schiene und Binnenschi­fffahrt zu verlagern. „Dafür sind in den letzten Jahren zahlreiche Infrastruk­turprojekt­e wie beispielsw­eise das Multimodal-Terminal in Bettemburg geplant, finanziert und umgesetzt worden“, betont Minister Bausch.

Auch der Transport von Erdölprodu­kten folge dieser Logik und soll nach dem Willen der Regierung soweit wie möglich auf Eisenbahn und Schifffahr­t verlagert werden, wobei der Bedarf an fossilen Brennstoff­en durch die Elektromob­ilität und den Ausstieg aus Heizöl und Gas langfristi­g zurückgehe.

Auch die Europäisch­e Kommission und das Europäisch­e Parlament hätten sich für einen Transfer des Güterbinne­nverkehrs auf Schiene und Wasserstra­ßen ausgesproc­hen, erklärt Minister Bausch weiter. vb

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