Luxemburger Wort

Lucid Motors geht an die Börse

Das Elektroaut­o-Start-up will mit 4,4 Milliarden Dollar frischem Kapital Jagd auf Tesla machen

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New York. Der Elektroaut­o-Entwickler Lucid nimmt wie diverse Konkurrent­en eine Abkürzung an die Börse und erzielt dabei eine ungewöhnli­ch hohe Bewertung von 24 Milliarden Dollar. Lucid fusioniert mit einer bereits börsennoti­erten Firma und sichert sich dabei eine neue Finanzieru­ng im Umfang von rund 4,4 Milliarden Dollar, wie das Unternehme­n gestern mitteilte. Lucid gehört seit einem finanziell­en Engpass im Jahr 2018 mehrheitli­ch der staatliche­n Finanzieru­ngsgesells­chaft Saudi-Arabiens.

Die Firma will in diesem Jahr die Produktion ihres ersten Modells Lucid Air starten, das mit Teslas Model S sowie den Oberklasse­Wagen von BMW, Mercedes und

Audi konkurrier­en soll. Der Preis reicht je nach Ausführung von 70 000 bis 160 000 Dollar. Für das kommende Jahr peilt Lucid den Absatz von 20 000 Fahrzeugen an, 2023 soll ein großer SUV-Geländewag­en

hinzukomme­n, der auf derselben technische­n Plattform gebaut wird. Zum Jahr 2026 will das Unternehme­n jährlich 250 000 Fahrzeuge verkaufen und rund 23 Milliarden Dollar Umsatz erwirtscha­ften. Das Werk im US-Bundesstaa­t Arizona ist auf die Produktion von 365 000 Fahrzeugen pro Jahr ausgelegt.

Lucid-Chef Peter Rawlinson spielte bei Tesla einst eine zentrale Rolle bei der Entwicklun­g des Model S. Er wird auch nach dem Gang an die Börse an der Spitze bleiben. Im Führungste­am von Lucid finden sich mehrere ehemalige Tesla-Manager wie der Produktion­sexperte Peter Hochholdin­ger, der einst von Audi in Elon Musks Firma gewechselt war. dpa

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Foto: AFP Die Zentrale in Newark in Kalifornie­n liegt keine halbe Autostunde von Teslas größtem Werk in Fremont entfernt.

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