Luxemburger Wort

Altersgere­cht und komfortabe­l

Im Seniorenwo­hnheim „Konviktsga­art“in der Hauptstadt wird mehr als die Hälfte der Wohneinhei­ten renoviert

- Von David Thinnes

Luxemburg. Der „Konviktsga­art“in der Avenue Marie-Thérèse ist seit fast 30 Jahren fester Bestandtei­l der Hauptstadt. In diesem Herbst beginnen im Seniorenwo­hnheim an mehr als der Hälfte der 110 Wohneinhei­ten umfangreic­he Renovierun­gsarbeiten.

Die Baumaßnahm­en sind im Lastenheft zwischen dem Betreiber Sodexo Seniors und dem Besitzer des Gebäudes, der Stadt Luxemburg, vorgesehen. „Wir wollen das Gebäude auf den neuesten Stand bringen, vor allem in Bezug auf den Komfort“, erklärt der zuständige Schöffe der Hauptstadt, Maurice Bauer (CSV).

Anfang Februar wurden die Ausschreib­ungen veröffentl­icht. Im September sollen dann die Arbeiten beginnen. Insgesamt werden viereinhal­b Jahre dafür eingerechn­et. „Wir rechnen damit, dass etwa zwölf Wohnungen pro Jahr renoviert werden können“, so Direktor Marcello Loguercio von Sodexo Seniors.

Dieser Rhythmus erklärt sich dadurch, dass nur an den Wohneinhei­ten gearbeitet wird, wenn diese unbesetzt sind. Da der „Konviktsga­art“zu fast 100 Prozent belegt ist, sind die Wohnungen nur frei, wenn ein Bewohner verstirbt oder in eine andere Struktur umziehen muss.

Kosten: 5,7 Millionen Euro

Die Architektu­r-Abteilung der Stadt Luxemburg werde alles unternehme­n, um die Beeinträch­tigungen für die Bewohner so gering wie möglich zu halten: „Wir werden keinen ganzen Block schließen, sondern versuchen, an mehreren Wohnungen gleichzeit­ig zu arbeiten. Auf einer Baustelle gibt es immer Lärm und Schmutz. Und natürlich kommen auch mal Beschwerde­n auf, aber ich denke, dass jeder verstanden hat, warum diese Renovierun­gen durchgefüh­rt werden müssen“, so Maurice Bauer.

Es sind übrigens nicht die ersten Umbauarbei­ten in dieser Struktur für betreutes Wohnen. 2017 feierte der „Konviktsga­art“sein 25jähriges Bestehen: Damals wurde damit begonnen, 45 Appartemen­ts und sieben Zimmer für Kurzaufent­halte aufzufrisc­hen.

Diese Arbeiten laufen noch immer und waren in den vergangene­n Monaten wegen der CoronaPand­emie und einigen Covid-19Fällen im „Konviktsga­art“im November und Dezember ins Stocken geraten. Bis zum Herbst soll die erste Phase aber abgeschlos­sen sein – rechtzeiti­g zum Beginn der zweiten Etappe. 5,7 Millionen Euro sind für die gesamten Renovierun­gen vorgesehen. Die angesetzte­n viereinhal­b Jahre Bauzeit sind „realistisc­h“, wie Maurice Bauer versichert. Parallel dazu wird das Gebäude aber auch noch sicherheit­stechnisch auf den neuesten Stand gebracht.

Auch wenn im kommenden Jahr noch nicht ganz alles fertig ist, können Bewohner und Verantwort­liche dann trotzdem das 30-jährige Bestehen des „Konviktsga­art“feiern.

Wir wollen das Gebäude auf den neuesten Stand bringen, vor allem in Bezug auf den Komfort. Maurice Bauer, Schöffe der Stadt Luxemburg

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Fotos: Chris Karaba Im „Konviktsga­art“gibt es insgesamt 110 Wohneinhei­ten.
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So sehen die neuen Wohnungen aus. In den Badezimmer­n werden sogenannte italienisc­he Duschen für den stufenlose­n Zugang eingebaut.
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