Altersgerecht und komfortabel
Im Seniorenwohnheim „Konviktsgaart“in der Hauptstadt wird mehr als die Hälfte der Wohneinheiten renoviert
Luxemburg. Der „Konviktsgaart“in der Avenue Marie-Thérèse ist seit fast 30 Jahren fester Bestandteil der Hauptstadt. In diesem Herbst beginnen im Seniorenwohnheim an mehr als der Hälfte der 110 Wohneinheiten umfangreiche Renovierungsarbeiten.
Die Baumaßnahmen sind im Lastenheft zwischen dem Betreiber Sodexo Seniors und dem Besitzer des Gebäudes, der Stadt Luxemburg, vorgesehen. „Wir wollen das Gebäude auf den neuesten Stand bringen, vor allem in Bezug auf den Komfort“, erklärt der zuständige Schöffe der Hauptstadt, Maurice Bauer (CSV).
Anfang Februar wurden die Ausschreibungen veröffentlicht. Im September sollen dann die Arbeiten beginnen. Insgesamt werden viereinhalb Jahre dafür eingerechnet. „Wir rechnen damit, dass etwa zwölf Wohnungen pro Jahr renoviert werden können“, so Direktor Marcello Loguercio von Sodexo Seniors.
Dieser Rhythmus erklärt sich dadurch, dass nur an den Wohneinheiten gearbeitet wird, wenn diese unbesetzt sind. Da der „Konviktsgaart“zu fast 100 Prozent belegt ist, sind die Wohnungen nur frei, wenn ein Bewohner verstirbt oder in eine andere Struktur umziehen muss.
Kosten: 5,7 Millionen Euro
Die Architektur-Abteilung der Stadt Luxemburg werde alles unternehmen, um die Beeinträchtigungen für die Bewohner so gering wie möglich zu halten: „Wir werden keinen ganzen Block schließen, sondern versuchen, an mehreren Wohnungen gleichzeitig zu arbeiten. Auf einer Baustelle gibt es immer Lärm und Schmutz. Und natürlich kommen auch mal Beschwerden auf, aber ich denke, dass jeder verstanden hat, warum diese Renovierungen durchgeführt werden müssen“, so Maurice Bauer.
Es sind übrigens nicht die ersten Umbauarbeiten in dieser Struktur für betreutes Wohnen. 2017 feierte der „Konviktsgaart“sein 25jähriges Bestehen: Damals wurde damit begonnen, 45 Appartements und sieben Zimmer für Kurzaufenthalte aufzufrischen.
Diese Arbeiten laufen noch immer und waren in den vergangenen Monaten wegen der CoronaPandemie und einigen Covid-19Fällen im „Konviktsgaart“im November und Dezember ins Stocken geraten. Bis zum Herbst soll die erste Phase aber abgeschlossen sein – rechtzeitig zum Beginn der zweiten Etappe. 5,7 Millionen Euro sind für die gesamten Renovierungen vorgesehen. Die angesetzten viereinhalb Jahre Bauzeit sind „realistisch“, wie Maurice Bauer versichert. Parallel dazu wird das Gebäude aber auch noch sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht.
Auch wenn im kommenden Jahr noch nicht ganz alles fertig ist, können Bewohner und Verantwortliche dann trotzdem das 30-jährige Bestehen des „Konviktsgaart“feiern.
Wir wollen das Gebäude auf den neuesten Stand bringen, vor allem in Bezug auf den Komfort. Maurice Bauer, Schöffe der Stadt Luxemburg