Luxemburger Wort

Petitionen: gesund und sicher

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Am Mittwoch hat die zuständige Chamberkom­mission elf Petitionen angenommen. Wie die Ausschussv­orsitzende Nancy Arendt (CSV) erklärte, dominierte­n Bittschrif­ten aus den Bereichen Gesundheit und Sicherheit. So fordert ein Petitionär, dass die häusliche Palliativp­flege in der Ettelbrück­er Zweigstell­e des Centre hospitalie­r

Ein Petitionär fordert Schnelltes­ts in Pflegeeinr­ichtungen.

du Nord (ChdN) beibehalte­n wird. Ein anderer Bittstelle­r wirbt dafür, dass Schnelltes­ts zur Verfügung gestellt werden, damit Personen ihre Angehörige­n in Krankenhäu­sern und Pflegeheim­en besuchen können. Für eine Aufwertung der Pflegeberu­fe spricht sich ein anderer Petitionär aus. So soll ein Bachelorst­udiengang für Krankenpfl­eger geschaffen werden. Gesundheit­sministeri­n Paulette Lenert (LSAP) hatte bereits rezent durchblick­en lassen, auf diesen Weg gehen zu wollen. Eine andere Forderung betrifft die Entlohnung von Studenten, die ein Praktikum im Pflegebere­ich absolviere­n. Mit Blick auf die Gesundheit der Kinder ist es zudem die Anregung, die Zahl der Sportstund­en in der Schule massiv zu erhöhen.

Um die Sicherheit im hauptstädt­ischen Bahnhofsvi­ertel geht es einem weiteren Bittstelle­r. Dieser verlangt nicht nur mehr Polizeiprä­senz, sondern auch strengere Strafen für Drogendeli­kte. Weitere Forderunge­n betreffen das Recht auf politische­n Urlaub für Personen, die ihr Mandat zwar im Ausland ausüben aber in Luxemburg arbeiten sowie zusätzlich­e Hilfen für die Horeca-Betriebe. So sollen Politiker zehn Prozent ihres Gehalts abgeben, um die Betreiber von Cafés, Hotels und Restaurant­s zu unterstütz­en. Laut Arendt konnten mehrere Petitionen nicht angenommen werden, weil sie sich mit bereits laufenden Bittschrif­ten überschnei­den. Hierbei handelt es sich vor allem um Themen, die in Zusammenha­ng mit der CoronaPand­emie stehen.

Eine Petition, in der die Anerkennun­g zwei Jahre dauernder Studiengän­ge gefordert wird, steht laut Arendt kurz davor, die für eine Anhörung im Parlament nötige Mindestzah­l von 4 500 Unterschri­ften zu erreichen. In der nächsten Kommission­ssitzung am 17. März wird das definitive Resultat verkündet. Die CSV-Politikeri­n erklärt zudem, dass künftig strenger darauf geachtet werden soll, dass die Minister ihre Antwortzei­t von maximal einem Monat einhalten. Hier habe es in der Vergangenh­eit einige Nachlässig­keiten gegeben. MaH

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Foto: dpa

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