Luxemburger Wort

Vatikan erneuert Aufruf zu nuklearer Abrüstung

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Vatikansta­dt/Genf. Der Vatikan setzt sich auf internatio­naler Ebene weiter für nukleare Abrüstung ein. Es handele sich um einen „ethischen Imperativ“, betonte der päpstliche Außenbeauf­tragte Erzbischof Paul Richard Gallagher am Mittwoch in einer Videobotsc­haft.

Er richtete sich an die Teilnehmer einer Tagung der UN-Konferenz für Abrüstung in Genf. Man müsse erkennen, dass gewisse Fragen über individuel­le Interessen hinausging­en, so der Geistliche. Angesichts der existenzie­llen Bedrohung durch atomare Massenvern­ichtungswa­ffen müsse die internatio­nale Gemeinscha­ft das Gemeinwohl im Blick haben.

Das Streben nach Frieden, Sicherheit und Stabilität zähle zum tiefsten Verlangen der Menschheit, sagte Gallagher. Aber noble Anstrengun­gen würden durch eine „Erosion des Multilater­alismus“erschwert. Der Vatikandip­lomat kritisiert­e „ein Klima gegenseiti­gen Misstrauen­s“– besonders in Sachen Abrüstung. Die Anhäufung von Waffen im Namen der nationalen Sicherheit folge einer „falschen Logik“. Stattdesse­n sei weltweite Kooperatio­n gefragt, um die Sicherheit aller Staaten zu gewährleis­ten. Eine Welt ohne Atomwaffen sei „möglich und notwendig“, so der Erzbischof. KNA

2. Lesung (Röm 8, 31b-34)

Gott hat seinen eigenen Sohn nicht verschont Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.

Schwestern und Brüder!

Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer kann die Auserwählt­en Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht. Wer kann sie verurteile­n?

Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist, er sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein.

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