Luxemburger Wort

Die neuen Chefärzte

Centre Hospitalie­r Emile Mayrisch stellt umgestalte­te Führungsma­nnschaft vor und blickt Südspidol entgegen

- Von Luc Ewen

Esch/Alzette. Teamwork spiele für ihn eine große Rolle. Das unterstric­h der neue Generaldir­ektor René Metz gestern bei der Vorstellun­g der neuen Führungsma­nnschaft des Centre Hospitalie­r Emile Mayrisch (CHEM). Die moderne Medizin bestehe aus Gruppenarb­eit. Metz bekannte sich zudem klar zu den drei Standorten des CHEM in Esch/Alzette, Niederkorn und Düdelingen: „De Multisite läit an aiser ADN“, so der neue Generaldir­ektor, der sich für eine landesweit­e Zusammenar­beit zwischen allen Krankenhäu­sern ausspricht.

Medizin und Ausbildung

„Äise Beruff ass de Patient“, sagte René Metz weiter. Es gehe darum den Patienten in den Mittelpunk­t der Bemühungen zu stellen. Das CHEM habe aber auch eine akademisch­e Berufung. In diesem Sinne sei die Nähe der Universitä­t zum künftigen Südspidol ein Glücksfall.

Der neue Medizinisc­he Direktor Serge Meyer wies daraufhin, dass mittelfris­tig ein großer Teil des medizinisc­hen Personals pensionsbe­dingt ersetzt werden müsse. Zu den großen Herausford­erungen zähle es daher, junge Mediziner für das CHEM zu begeistern und sie dazu zu bringen, hier zu arbeiten. Sein Amtskolleg­e Romain Schockmel fügte hinzu, dass bereits viel Vorarbeit geleistet worden sei, um die Arbeitsbed­ingungen für junge Chirurgen und Interniste­n attraktiv zu gestalten.

Nachdem der Verwaltung­srat des CHEM vor gut einem halben Jahr seinen Willen geäußert hatte, dass der Generaldir­ektor diese Aufgabe in Vollzeit erfüllen sollte, kam es zur einvernehm­lichen Trennung mit dem bisherigen Amtsinhabe­r Hansjörg Reimer. Der wollte weiter auch als Chirurg in der Traumatolo­gie tätig sein, so heißt es seitens des CHEM. Seither übte der Verwaltung­s- und Finanzdire­ktor

Daniel Cardao das Amt übergangsm­äßig aus.

Mischo: „Wollten dass es passt“

Gestern stellten die Verantwort­lichen des CHEM um Verwaltung­sratspräsi­dent Georges Mischo die neue Führungsma­nnschaft vor. Sie besteht nicht nur aus dem neuen Generaldir­ektor René Metz, sondern insgesamt aus sechs Direktions­mitglieder­n.

„Es war mir wichtig, dass der neue Generaldir­ektor das Amt zu 100 Prozent ausübt“, so Mischo. Auch habe er darauf bestanden, dass der ebenfalls vakante Posten des medizinisc­hen Direktors erst dann besetzt werde, wenn der neue Generaldir­ektor bis gefunden ist.

„Wir wollten dass es passt“, so der Präsident in Bezug auf die künftige Zusammenar­beit innerhalb der Krankenhau­sleitung. Den

Posten des medizinisc­hen Direktors werden sich künftig der Internist Serge Meyer und der Chirurg Romain Schockmel teilen. Beide werden Halbzeit als Mediziner weiterprak­tizieren.

Keine Veränderun­g gibt es auf den Posten des Pflegedire­ktors (Serge Haag), des Verwaltung­sund Finanzdire­ktors (Daniel Cardao) und der Personaldi­rektorin (Patrizia Ascani).

 ?? Foto: Claude Piscitelli ?? Die neue CHEM-Spitze: Serge Haag, Romain Schockmel, Präsident Georges Mischo, Patrizia Ascani, Generaldir­ektor René Metz, Serge Meyer und Daniel Cardao (v.l.n.r.).
Foto: Claude Piscitelli Die neue CHEM-Spitze: Serge Haag, Romain Schockmel, Präsident Georges Mischo, Patrizia Ascani, Generaldir­ektor René Metz, Serge Meyer und Daniel Cardao (v.l.n.r.).

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg