Luxemburger Wort

Wenig Verschnauf­pausen

Paris-Nice mit interessan­ter Streckenfü­hrung

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Die 79. Ausgabe von Paris-Nice hat es in sich. Zum zwölften Mal hintereina­nder beginnt das achttägige Etappenren­nen im Départemen­t Yvelines, diesmal im Ort Saint-Cyr-L'Ecole. Dort startet und endet die 166 km lange Auftakteta­ppe, bevor das zweite Teilstück nach Amilly führt. Die beiden Flachetapp­en führen über viele windanfäll­ige Straßen. Dort dürfen sich die Favoriten nicht überrasche­n lassen.

An Tag drei folgt ein recht flaches Einzelzeit­fahren von 14,4 km mit Start und Ziel in Gien. Lediglich die letzten 400 m geht es eine Rampe hoch ins Ziel. Am vierten Renntag geht es zwischen Chalonsur-Saône und Chiroubles nahezu permanent auf und ab. Sechs Bergwertun­gen der zweiten Kategorie, darunter zwei Mal der Mont Brouilly (3 km à 7,7 Prozent) und die Schlussste­igung der ersten Kategorie (7,3 km à 6 Prozent) werden die Spreu vom Weizen trennen. 3 500 Höhenmeter werden aufzeigen, wer die Schlusswer­tung nicht auf Platz eins beendet.

Einzig die fünfte Etappe (Vienne-Bollène) scheint fest für die besten Sprinter im Peloton reserviert. Auf den letzten drei Abschnitte­n wird es richtig ernst: Das 202,5 km lange sechste Teilstück zwischen Brignoles und Biot ist identisch zu dem, das 2011 dort ausgetrage­n wurde. Die Côte de Cabris (Kat. 1) und der Col du Ferrier (Kat. 2) auf halber Strecke sind nicht zu unterschät­zen.

Erneut hinauf nach La Colmiane

Die vorletzte Etappe könnte entscheide­nd werden. 166,5 km stehen auf dem Menü. Der Col de Vence (Kat. 1) hat es in sich. Vor allem aber geht es ins Ziel zum dritten Mal in vier Jahren hinauf nach La Colmiane (Kat. 1/16,3 km à 6,3 Prozent).

Die Schlusseta­ppe (110,5 km) im Hinterland von Nice offenbart keine Überraschu­ngen. Sie folgt derselben Strecke wie 2019 – also über die Côte de Peille (Kat.1) und den Col d'Eze (Kat. 2).

Das Starterfel­d ist namhaft. Arnaud Démare (F/Groupama), David Gaudu (F/Groupama), Tao Geoghegan Hart (GB/Ineos), Philippe Gilbert (B/Lotto), Mads Pedersen (DK/Trek), Richie Porte (AUS/Ineos), Primoz Roglic (SLO/Jumbo), Maximilian Schachmann (D/Bora), Matteo Trentin (I/Emirates) und Aleksandr Vlasov (RUS/Astana) sind dabei.

Neben Bob Jungels (Ag2r) ist mit Alex Kirsch (Trek) ein zweiter Luxemburge­r am Start. jg

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