Mehr Akzeptanz für Stammzellen-Spende
Plooschter Projet erhält Status als gemeinnützige Vereinigung
Beles. Auch die vor fünf Jahren vom Leichtathleten Yannick Lieners gegründete Vereinigung Plooschter Projet leidet unter der Covid-19-Pandemie. Das betonte der Präsident anlässlich der Generalversammlung im Batting-Haus. Hauptziel des Plooschter Projet ist es, Sensibilitätsarbeit in der Bevölkerung zugunsten von Stammzellenspenden zu leisten. Aus einer Grafik geht hervor, dass 2019 insgesamt 2 473 neue Spenderaufnahmen registriert wurden. Im Jahre 2020, wo die Vereinsverantwortlichen nicht an größeren Veranstaltungen
teilnehmen konnten, waren es nur 610 neue Spender, also ein drastischer Einbruch. Trotzdem zeigte sich Yannick Lieners zufrieden mit der, von ihm und seinen Mitarbeitern, geleisteten Arbeit. Er erinnerte an die Registrierungsaktionen in Monnerich, Sassenheim, Esch, am Stausee und in Schulgebäuden. Ein Großteil der Einnahmen wurde über Spenden von anderen Vereinigungen, Unternehmen oder Privatpersonen gedeckt. So schwamm Vorstandsmitglied Paule Kremer im Stausee zugunsten des Plooschter
Projet. Der Erlös von 6 170 Euro wurde in der Generalversammlung überreicht. Eine weitere Spezialaktion findet im Rahmen der 75-Jahr-Feier der Oeuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte noch bis zum kommenden 24. April statt und besteht aus einer Ausstellung im Nationalarchiv. Hier werden u. a. die 10 086 ausgefüllten Fragebögen sowie die Bilder der acht Spender gezeigt, die bereits Leben retten konnten. Sehr wichtig für die Zukunft ist die mündliche Zusage seitens der staatlichen Instanzen, das Plooschter Projet zukünftig als gemeinnützige Vereinigung anzuerkennen. Der aus 12 Mitgliedern zusammengesetzte Vorstand bleibt unverändert. Im Namen des Luxembourg Institute of Health (LIH) referierte Dr. Jérôme Paggetti über neue Leukämie-Therapien.
Seitens der Gemeinde beglückwünschte Bürgermeisterin Simone Asselborn die Vereinigung zu ihrer Sensibilisierungsarbeit. Wenn auch 2020 die Spenden erheblich zurückgingen, ermöglichte die gesunde Kassenlage dennoch, auch dieses Jahr dem LIH 40 000 Euro und der StefanMorsch-Stiftung 15 000 Euro als finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. LuWo