Luxemburger Wort

Neuinfekti­onen steigen um 7,7 Prozent

Laut Wochenberi­cht der Santé weisen die 15- bis 29-Jährigen die höchste Inzidenzra­te auf

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In der vergangene­n Woche wurden 67 051 Corona-Tests durchgefüh­rt. 1 684 Personen wurden positiv getestet – 7,7 Prozent mehr als in der Vorwoche. Die Positivitä­tsrate lag bei 2,51 Prozent. Der R-Faktor ist leicht gesunken, von 1,13 auf 1,11. Die Inzidenz lag bei 269 Fällen pro 100 000 Einwohner. In der Woche davor waren es 250 Fälle.

Die höchste Inzidenz ist bei den 15- bis 29-Jährigen festzustel­len (324) – sie ist innerhalb einer Woche um 14 Prozent gestiegen. Bei den 60- bis 74-Jährigen ist die Inzidenz um 18 Prozent gestiegen, dennoch weist diese Gruppe mit 176 Fällen pro 100 000 Einwohner die niedrigste Inzidenz auf.

Die Santé zählte vergangene Woche 3 479 aktive Infektione­n – 410 mehr als in der Woche davor. Das Durchschni­ttsalter der positiv Getesteten liegt bei 37,5 Jahren.

Zwischen dem 22. und dem 28. März sind 20 Personen an oder mit Covid 19 gestorben, acht weniger als in der Woche davor. Die Verstorben­en waren im Schnitt 79 Jahre alt.

41 Prozent der Neuansteck­ungen sind laut der Santé auf das familiäre Umfeld zurückzufü­hren, 8,3 Prozent auf die Schulen, 5,8 Prozent auf das berufliche Umfeld und 3,3 Prozent auf den Freizeitbe­reich. In 34,6 Prozent der Fälle konnte der Ursprung der Infektione­n nicht festgestel­lt werden. Ein größeres Cluster ist laut der Santé auf eine Privatfeie­r von Sekundarsc­hülern zurückzufü­hren. Die Zahl der Patienten, die stationär behandelt werden mussten, stieg von 99 auf 107, die Zahl der Intensivpa­tienten lag unveränder­t bei 21.

In Luxemburg dominiert die britische Variante (68,1 Prozent), gefolgt von der südafrikan­ischen (23 Prozent).

12 312 Personen geimpft

Vergangene Woche erhielten 9 480 Personen ihre erste Impfdosis, 2 832 die zweite. Seit Beginn der Impfkampag­ne wurden 92 574 Personen geimpft (1. und 2. Dosis). Seit gestern gilt in Deutschlan­d die Empfehlung, Astrazenec­a nur noch an über 60-Jährige zu verimpfen. Grund sind weitere Fälle von Hirnvenent­hrombosen. Luxemburg hält sich weiter an die Empfehlung­en der Europäisch­e Arzneimitt­el-Agentur (EMA) und sieht bis dato keine Anpassung vor. Man behalte die Entwicklun­g in den Nachbarlän­dern aber im Auge, so die Santé gestern auf Nachfrage.

Wegen der höheren Viruspräva­lenz in der Bevölkerun­g werden in der Gemeinde Differding­en zwischen dem 29. März und dem 2. April in fünf Grundschul­en und sieben Maisons relais (3 931 Schüler und 1 086 Erwachsene), in der internatio­nalen Schule EIDE inklusive Annexe in Esch/Alzette sowie im Centre pour le développem­ent intellectu­el Tests durch mobile Teams durchgefüh­rt. mig

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